Drei nForce2 Mainboards im Vergleich - Seite 12

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MSI K7N2-L

Preis:
ca. 100 Euro

Hersteller:
Micro-Star International

Software:
PC-Cillin 2002, MSI Utilities, E-Color 3Deep, MSI Live Update 2, Treiber

Addons:
1x ATA 133 Kabel, 1x FDD Kabel, D-Bracket 2 (Slotblech mit USB 2.0 Buchse und Diagnose LEDs), Treiber-CD, Handbuch (engl.)

Allgemein
MSI hat mit dem KT3 Ultra und KT4 Ultra in letzter Zeit stets gute Produkte auf den Markt gebracht. Meist boten diese gute Leistungen bei überdurchschnittlich umfangreicher Ausstattung. Die Erwartungen an die nForce2 Boards waren also von Anfang an relativ hoch gesteckt.
Das K7N2-L erscheint in dem gewohnten und sehr kleidsamen MSI-Rot. Auf den ersten Blick fallen der recht große Passiv-Kühlkörper auf der Northbridge sowie zwei kleinere Passiv-Kühler und ein zusätzlicher Stromanschluss auf. Die zwei weiteren Kühler sitzen auf Spannungsregulatoren und bei dem Stromanschluss handelt es sich um eine zusätzliche 12 Volt Versorgung, welche – laut Handbuch – insbesondere der CPU zugute kommen soll. Bei unseren Testläufen war der stabile Betrieb jedoch sowohl mit als auch ohne diesen zweiten Stromanschluss möglich.


MSI IO-Panel
MSI IO-Panel

Ausstattung
Mit dem K7N2-L hatten wir das am spartanischsten ausgestattetste nForce2 Board von MSI in den Händen. Durch den Verzicht auf die MCP-T und das Verwenden der einfachen MCP-Southbridge fehlen viele Features, die sonst auf nForce2 Boards zu finden sind. Nur Single-LAN, kein Serial-ATA, kein RAID, keine APU und folglich auch kein Dolby Digital und kein SoundStorm etc.
Was die Addons angeht, verhält es sich ähnlich. Minimalismus ist Programm. Das Handbuch ist in englischer Sprache gehalten und mittelmäßig umfangreich.
Die beiliegende Software ist eher unspektakulär und ähnelt der des ASUS Boards. MSI Live Update 2 entspricht dabei in etwa der ASUS Update Software. Allerdings ist die Bedienung nicht ganz so übersichtlich und komfortabel wie die der letztgenannten. Unter dem Begriff MSI Utilities verbergen sich verschiedene kleine Tools, die in erster Linie Systeminformationen verschiedenster Art anzeigen können.
Für all die, denen die Ausstattung des K7N2-L zu mager ist, hat MSI natürlich auch noch Alternativen im Programm. Diese sind – mal von den ganz neuen mit FSB400 Unterstützung abgesehen – allerdings alle mit einer IGP-Northbridge, und damit mit einer integrierten Grafik ausgerüstet. Zu erkennen sind diese Boards an dem zusätzlichen „G“ im Namen. Das K7N2G-L ist dabei – bis auf die Grafik – ähnlich spartanisch ausgerüstet wie unser Testexemplar. Das K7N2G-ILSR hingegen verfügt über eine MCP-T Southbridge und damit auch über einen erheblich größeren Funktionsumfang als unser K7N2-L. Schade ist nur, dass es die ILSR-Version nicht auch ohne Grafik gibt, denn letztere macht sich im Preis deutlich bemerkbar.
Bei den seit kurzem zu kaufenden zweiten Revisionen, welche bei MSI den Namenszusatz „Delta“ bekommen, ist diese Scharte jedoch ausgebügelt worden. Dort gibt es mit dem K7N2 Delta-ILSR eine Variante ohne Onboard-Grafik und mit umfangreichem Zubehör.


MSI MCP
MSI MCP

MSI Zubehör
MSI Zubehör

Leistung
Im sehr engen Feld der drei Testkandidaten platzierte sich das K7N2-L knapp an erster Stelle. Ein stabiler Betrieb mit 200MHz FSB war bei unserem Testexemplar jedoch leider nicht möglich. Windows ließ sich zwar starten, aber es kam fast sofort zu „Hängern“ und teilweise Bluescreens. Einmal gelang es, die Sandra Benchmarks durchlaufen zu lassen. Dabei wurde – wie schon beim ASUS Board – deutlich, dass der Geschwindigkeitszuwachs nicht unerheblich ist.

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