Drei nForce2 Mainboards im Vergleich - Seite 16

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EPoX 8RDA+ – Fortsetzung und Gesamtfazit

Layout
Das Layout des 8RDA verdient eine durchwachsene Bewertung. Positiv fallen die großzügige Keep-Out-Area, die drei gut platzierten Lüfteranschlüsse sowie die sechs PCI-Slots auf. Negativ zu bemerken wäre der viel zu weit unten liegende FDD-Port, der geringe Abstand zwischen DIMMs und AGP-Karte, der ein Ausbauen der Karte für einen Speicherwechsel erforderlich macht, sowie der sehr ungünstig gelegene ATX-Power-Stecker. Dieser liegt links unterhalb des CPU-Sockels. Dadurch wird das Kabel – bei eingesetzten Gehäuse-Lüftern – den Luftstrom nach außen behindern.


EPoX Übersicht
EPoX Übersicht

BIOS
In dieser Rubrik lagen schon immer die Stärken der EPoX-Boards und auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Der FSB ist zwischen 100 und 250 frei wählbar und lässt damit viel Raum zum Übertakten. Ebenso die VCore-Spannung, welche beim 8RDA+ von 1,4 bis auf 2,2Volt erhöht werden kann. Die FSB/RAM Ratio ist hier wie beim ASUS-Board in Prozent angegeben. Außerdem sind die AGP-Voltage auf 1,8 und die DIMM-Voltage auf 2,9 Volt zu erhöhen.

Fazit
Für rund 100 Euro bekommt man von EPoX durchaus etwas geboten. Das 8RDA+ ist ein ausgewogenes, gutes Board, welches mit Zusatzfunktionen weder überladen noch unterversorgt ist.
Leider liegt über allem der Schatten der nicht bewältigten 200MHz. Ein theoretischer FSB von 250MHz nützt da nicht viel. Vielleicht liegt der Fehler ja an der recht schwachen Northbridge-Kühlung. Der Kühlkörper ist im Verhältnis zu den der anderen Boards recht klein. Außerdem wird er nach längerem Betrieb ziemlich heiß.
Trotz dieses großen und einiger weiterer kleiner Mängel bleibt ein positiver Gesamteindruck. Für den Nicht-Übertakter sowieso.
Wer hier zuschlägt macht nichts falsch.

Bewertung

EPoX 8RDA+

Preis (10%)
Performance (18%)
Übertaktungsfähigkeit (18%)
Handhabung (18%)
Dokumentation (18%)
Ausstattung (18%)
Gesamt (max. 10 Pkt.)
8
9
7
8
6
7
7.5

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Gesamtfazit
Es hat sich bei unseren Tests gezeigt, was zu erwarten war. Die nForce2 Boards sind momentan das Maß der Dinge. Gerade die Kombination von 200MHz FSB und DDR400 SDRAM birgt ein großes Potenzial, welches mit den aktuell auf den Markt kommenden Prozessoren und nForce2 Ultra 400 Boards voll ausgeschöpft werden kann. Dabei ist der Einsatz von zwei möglichst gleichwertigen Speicherriegeln natürlich sehr wichtig. SIS und VIA werden es schwer haben, ihre neuen Chipsätze gegen diese Konkurrenz an den Mann zu bringen. Zumal die nForce2 Boards nicht nur schnell, sondern auch recht günstig sind. Glückwunsch an nVidia!

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