Nokia N-Gage - Seite 5

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Multiplay und Fazit

Multiplayer-Fun als Killerapplication?
Im Gegensatz zu Nintendo setzt Nokia primär auf mobile Multiplayer-Spiele, da darin neue Umsatzpotenziale sowohl für Spielehersteller wie Netzbetreiber gesehen werden. In enger Kooperation mit T-Mobile will man Kunden mit innovativen Spiele-Portalen, Highscore-Servern und Online-Communities locken. Auch wenn UMTS noch Zukunftsmusik ist, muß auf eine zügige Datenübertragung nicht verzichtet werden. Per HSCSD werden immerhin bis zu 43,2 kBit/s, via GPRS im Idealfall 40,2 kBit/s (Klasse B, 3+1, 2+2) erreicht. Lokale Multiplayer-Sessions profitieren von der Bluetooth Tauglichkeit – Kabelsalat hat keine Chance.

Die weltweite Plattform und virtuelle Community trifft sich in der N-Gage Arena. Hier lassen sich Highscores vergleichen, Erfahrungen austauschen oder weltweit nach neuen Spielpartnern suchen und diese herausfordern. Während der Einführungsphase wird der Dienst kostenlos angeboten. Damit haben die Kunden die Möglichkeit, die N-Gage Arena ausgiebig zu testen und so die neuen Möglichkeiten in Sachen Online-Gaming live zu erleben. Kosten fallen nur in Form der jeweiligen Gebühren für den Datenverkehr des verwendeten Netzbetreibers an.

Die N-Gage Arena startet am 7. Oktober 2003 weltweit unter anderem mit den folgenden Funktionen: Cheats (Downloads, die die Fähigkeiten von Charakteren erweitern oder in schwierigen Spielsituationen weiterhelfen), Game-Clips (Aufzeichnen und „Posten“ von spektakulären, eigenen Spielsequenzen), Shadow Gaming (gegen den „Schatten“ eines Spiel-Charakters antreten), Strategy Guides und Walk-Throughs (Lösungssequenzen für schwierige Spielsituationen), Einstellen von Highscores sowie die Unterstützung für Live-Spiele zwischen zwei Spielern.

Jeder Spass hat seinen Preis
Das N-Gage wechselt für stolze 349 Euro den Besitzer und kostet damit rund dreimal so viel wie Nintendos Konkurrenzprodukt. Allerdings wird das Spielehandy bei gleichzeitigem Abschluss eines 24-Monate-Vertrages mit einem Mobilfunk-Provider deutlich günstiger zu erstehen sein. Dafür bekommt der Käufer allerdings auch eine Menge zusätzlicher Funktionen geboten, die weit über die Möglichkeiten einer reinen Konsole hinaus reichen: Radio und MP3-Player, Multiplayer-Spiele via Bluetooth, HSCSD oder GPRS, Telefonieren, Simsen, E-Mail Korrespondenz sowie Terminverwaltung. Spiele schlagen mit etwa 39 bis 49 Euro zu Buche, was sich mit dem GameBoy Advance Preisniveau deckt. Für Zocker, die ohnehin Handy, Walkman und Gameboy mitschleppen, hat die Kombination in einem kompakten Gerät somit sicherlich ihren Reiz.

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