Gran Turismo 4: Prologue
Ein Lenkrad, das ein realistisches Fahrgefühl vermitteln soll, benötigt natürlich auch die entsprechende Software, um
die Realität wirklich detailgetreu zu simulieren. So kommt das Driving Force Pro als offizielles Gran Turismo 4 Lenkrad daher
und ist speziell auf diesen Titel zugeschnitten. Gran Turisimo 4 ist damit auch Plattform-übergreifend der erste und einzige Titel, der den vollen Lenkeinschlag wirklich detailgetreu umsetzt und damit eine neue Ära unter den Rennsims einläutet.
Da Gran Turismo 4 noch immer auf sich warten läßt, zogen wir zu Testzwecken die japanische Version von Gran Turismo 4 Prologue heran, die am 26. Mai auch endlich in Europa erschienen ist. Die Installation und Konfiguration gestaltet sich hier denkbar einfach, es ist nämlich keine notwendig. Sofort nach dem Anschließen kalibriert sich das Lenkrad von selbst, das Spiel erkennt das Driving Force Pro automatisch und schaltet sofort den 900-Grad-Modus an.
Schon nach den ersten Metern macht sich damit ein Fahrgefühl bemerkbar, das man bisher bei keinem anderen Spiel erleben konnte. Das Handling gestaltet sich auch für GT Profis schwierig und man ist erstmal damit beschäftigt, den Wagen vom Kiesbett fern zu halten. Wer an ein herkömmliches FF-Lenkrad gewöhnt ist, wird anfangs sicherlich einige Schwierigkeiten bekommen und sich an den vollen Lenkeinschlag gewöhnen müssen. Dabei ist der richtige Dreh denkbar einfach. Statt zu versuchen, die Lenkung neu zu erlernen, sollte man als Spieler einfach versuchen, so zu fahren, wie man es von seinem eigenen Fahrzeug in der Realität gewohnt ist. Hat man dies einmal raus, geht es richtig rund.
Geschaltet wird hier sportlich an dem kurzen Schaltknüppel, der zu Anfang für Verwirrung sorgt. So wird der Hebel zum
Hinaufschalten nach hinten gezogen, zum Runterschalten hingegen nach vorne. Jedoch ist dieses Prinzip nun mal einem echten Sport- bzw. Rennwagen nachempfunden. So geht der Fahrer beim Bremsen mit den G-Kräften nach vorne und schaltet dabei runter, indem der Hebel ebenfalls nach vorne gedrückt wird. Beim Beschleunigen läuft es genau anders herum.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommt man mit diesem Prinzip aber gut zurecht. Wem es trotzdem nicht passt, dem bleibt es natürlich auch überlassen, die Tastenbelegung im Menü des entsprechenden Spiels selber zu ändern.
![]() Pedale |
Die Pedalerie ist ebenfalls völlig unkompliziert und kompfortabel. Die viel zu kurze Fussablage des Vorgängers gehört
endlich der Vergangenheit an und wurde durch eine längere Ablage ersetzt. Diese trägt nebenei das Profil eines Reifens und
rundet damit auch den sportlichen Eindruck ab.
Zudem können sich Besitzer rutschiger Böden und Teppiche über die eingebaute Rutschsicherung freuen. Nach dem Ausklappen krallt sich das mit kleinen Dornen besetzte Stück Plastik in jeden Teppich und sorgt für einen guten Halt. Im Test konnte die Pedalerie zum Beispiel nur mit stärkeren Tritten aus der Fassung gebracht werden.
Im Großen und Ganzen fühlt man sich mit dem Driving Force Pro Lenkrad schnell wohl und entwickelt ein gutes Gefühl für
das Fahrzeug und sein Handling. Letzteres kommt dabei der Realität sehr nahe und geübte Autofahrer leben sich nach ein paar
Runden gut ein. Für ein ordentliches und nachvollziehbares Feedback sorgt dabei der starke Motor im Gehäuse.
Bei Gran Turismo 4 Prologue, unter der kommenden Vollversion, dürfte es daher schwierig werden Logitech zu toppen. Den Titel des offiziellen GT-Lenkers hat man sich hier jedenfalls ohne Frage verdient.
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