Nach einer monatelangen Phase der Ungewissheit ist nun das Ende von Soyo beschlossene Sache. Das Unternehmen, hierzulande bekannt als eher kleinerer Hersteller von sowohl günstigen als auch qualitativ hochwertigen Mainboards, wird das Geschäft mit den Hauptplatinen aufgeben. Dies gab das Unternehmen gestern in Taiwan bekannt. Außerdem wird man seinen Namen in “Hao Teng Technology“ ändern, wohl um den Neuanfang zu unterstreichen.
Diese strategische Neuausrichtung ist das Ergebnis größerer Veränderungen in der Chefetage von Soyo, die letzte Woche vollzogen wurden. Künftig will sich das Unternehmen auf “die Entwicklung und den Vertrieb von Computer-bezogenen Upstream-Komponenten und Plastik-Materialien“ konzentrieren – was immer dies auch bedeuten mag.
Anfang August wurde die deutsche Niederlassung von Soyo geschlossen. Danach folgten eine Reihe von Verhandlungen zwischen dem Mutterkonzern von Soyo in Taiwan und der norddeutschen Firma CiTech, um den Vertrieb und den Support von Soyo-Produkten in Deutschland weiterzuführen. Diese sind mittlerweile gescheitert, wie CiTech auf Anfrage von Hartware.net bestätigte. Das bedauerliche Ergebnis laut CiTech: “Es wird in Europa keine Garantieabwicklung geben. Es ist nicht sicher, ob es überhaupt eine Garantieabwicklung geben wird. Sicher ist nur, dass wenn es eine Garantieabwicklung gibt, dann nur in China.“
Betroffene Anwender müssen sich bei Problemen mit ihren Soyo-Produkten also derzeit an ein Servicecenter in China wenden. Aufgrund der hohen Versandkosten und langen Bearbeitungszeiten (angeblich über drei Monate) ist das allerdings keinem anzuraten.
Quelle: DigiTimes
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