Thermalright XP-90 C exklusiv auf Athlon 64 - Seite 6

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Geräuschmessungen und Kühlleistung

Als Testvorgabe wurden Lüfter bzw. deren Downvoltage-Einstellungen als unhörbar geltend gewählt. Ein optimaler High-End Kühler muss nach heutigen Technologien in der Lage sein, möglichst geräuscharm sehr gute Kühlleistungen – auch unter extremen Bedingungen – bereitzustellen. Ansonsten hat ein solches Produkt sein Ziel verfehlt und wäre sein Geld nicht wert. Die Zeiten sind längst vorbei, in denen entsprechende Leistungen nur mittels hochdrehender Hardcore-Lüfter erzielt wurden. Wir sind der Meinung, ein Anwender hat ein Recht auf einen leisen und zugleich leistungsfähigen PC.

Geräuschseitig sind die Thermalright Produkte – wie auch andere Kühler-Combos – abhängig von den Lüftern, welche die User anwenden möchten. Einige mögliche Beispiele unterschiedlicher Leistungsstufen wurden bereits in der Intel Messwerte Tabelle hinterlegt.

Für die Geräuschmessungen verwendeten wir unsere offene Ultra-Silent Testplattform. Alle Kandidaten wurden unter 100% CPU-Last eingesetzt und dicht am Kühlkörper (s. Abb.) mit dem PeakTech Messgerät der max. Wert des jeweiligen Lüfters in Verbindung mit dessen Kühlkörper ermittelt.

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Geräuschmessungen an offener Ultra-Silent Plattform

Diese Messungen dienen lediglich der möglichst genauen Ermittlung der unterschiedlichen Geräuschkulisse der Lüfter, welche in einem geschlossenen System nicht ermittelbar wäre, da andere Geräusche z.B. von Netzteil und/oder Grafikkarte etc. die Lüftergeräusche überlagern könnten. Die tatsächlichen Unterschiede der Lüfter zueinander können nur so im Verhältnis zueinander – zumindest messtechnisch – direkt aufzeigt werden. Diese können aber mit dem subjektiven Hörempfinden im geschlossenen System deutlich differieren. So ist es auch nicht verwunderlich, dass gemessen eine Combo zwar leiser wäre, subjektiv gehört aber lauter oder unangenehmer empfunden wird als dies die Messungen der einzelnen Kandidaten zueinander aufzeigt.
Daher wurde auch noch das subjektive Geräuschempfinden mitberücksichtigt und als Hauptkriterium bewertet in die Charts mit einbezogen. Ein mögliches, empfehlenswertes Down-Voltage – zur weiteren Verringerung der Lüfterdrehzahl bzw. Geräuschanpassung – der einzelnen Kühler-Combos ist ebenfalls mit aufgeführt.

Kühlleistung
Ein Manko von Vollkupfer Heatpipe Kühlern war bislang, dass diese Kühlleistungsseitig im Vergleich mit baugleichen Hybridmodellen – bedingt durch Wärmestaus – schlechter kühlten. Der XP-90 C belehrt uns erstmalig eines Besseren. Über den normalen Lastzeitrahmen im Test hinaus (mindestens 15 Min. nach 4 Stunden Arbeitsbetrieb) lief das System mit dem Papst Downvoltage Ultra-Silent Setup des XP-90 C auch nach über einer Stunde weiterhin stabil. Im Gegensatz zum Hyper6, welcher im Ultra-Silent Setup nach ca. 4 Minuten das System zum Absturz zwang. Deutlicher kann ein Ergebnis nicht ausfallen. Damit ist eindeutig aufgezeigt, dass der neue Thermalright XP-90 C bei entsprechender WVL den Altmeister deklassiert.

Alle neuen Thermalright Kühler offerieren zudem eine aktive Ventilation der Peripherie um den Sockelbereich. Der XP-90 C kommt genau wie der XP-120 mit Silent-Lüftern um die 1000 Upm bestens zurecht und offeriert so betrachtet ausgezeichnete Kühlleistungen bei minimalster Geräuschkulisse.

Im Falle des Einsatze von hochdrehenden Lüftern spielen die neuen Thermalright Modelle sogleich deren Überlegenheit und ihre Leistungsfähigkeit wiederholt aus. Manko bleibt, für den Dauerbetrieb schlichtweg zu laut und nur etwas für Anwender von Hardcore-Luftkühlern.

Als optimale Lüfter können wir z.B. den Y.S.Tech 92mm 1,8Watt Lüfter empfehlen, ebenso wie den Papst 92mm 1,2W. Bei 80mm Lüfter ist Coolermate, Papst sowie Y.S.Tech eine sehr gute Wahl. Dazu eine einfache Lüftersteuerung (z.B. Zalman FanMate) und dem leistungsfähigen Ultra-Silent Betrieb steht bei entsprechender Lüfterwahl nichts mehr im Wege.

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