Cool’n’Quiet? Sieben VGA-Kühler im Vergleich - Seite 2

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Testsystem und Messverfahren


Um einen guten Temperaturvergleich zu bekommen, wurden alle Kandidaten in das selbe Gehäuse eingebaut, bei gleicher Belüftung und möglichst gleichen Umgebungstemperaturen (ca. 16°C). Das Testsystem besteht aus einem Intel Pentium 4 3.0 GHz. Als Tower dient ein weitgehend gedämmtes CS-601 Gehäuse. Als Grafikkarte kam die im Originalzustand mit einem Doppellüfter ausgestattete ASUS GeForce FX5900 Ultra zum Einsatz (Bild ).
Um die Kühler an ihre Leistungsgrenzen zu bringen, wurde die Belüftung absichtlich nicht optimiert – das Gehäuse
verfügte nur über einen langsam rotierenden 80mm Einlaßlüfter und einen 120mm Netzteillüfter.
Daher sind die hier erzielten Temperaturen sicher etwas höher ausgefallen, als es in stärker belüfteten Towern der Fall wäre. Vergleiche mit eigenen ermittelten Temperaturwerten sind daher kaum vergleichbar. Zu viele Faktoren spielen eine maßgebliche Rolle (Lüftung, Umgebungstemperaturen, verwendete Wärmeleitpasten, Sorgfalt bei der Montage…). Hier sei noch einmal darauf hingewiesen, dass gerade die passiven Kühler mit Einsatz nur eines niedertourigen 80mm Lüfter bei 5V Betrieb (quasi unhörbar) um 10-20% die Kühlleistung verbessert werden kann. Fairerweise werden alle Kühler unter gleichen Bedingungen getestet.

Innerhalb der Wertung machen wir keinen Unterschied zwischen komplett passiven und aktiv gekühlten Modellen, denn die Unterschiede in der Lautstärke zwischen einem passiven und einem sehr leisen aktiven Kühler sind weitgehend zu vernachlässigen, gerade wenn das aktive Modell bedeutend bessere Kühlleistungen aufweist.

Messverfahren
Unsere Oster-Aktion ist beendet
Alle Kühler wurden auf der selben Grafikkarte montiert. Dabei wurde zwischen Grafikchip (GPU) und Kühler immer Arctic Silver 5 als Wärmeleitmittel verwendet. Falls noch an anderen Stellen Paste nötig war (z.B. an den Heatpipes), wurde hier die beigelegte Paste verwendet.
Die vom nVidia Treiber angezeigten Temperaturwerte für Kern- und Umgebungstemperatur wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten ausgelesen:

Das erste Mal direkt nach dem Hochfahren des kalten Rechners, dann nach 10 Minuten Office-Betrieb
und als letztes nach 20 Minuten Dauerbelastung im 3DMark03. Hier haben wir den Nature-Benchmark bei 4x Anti-Aliasing und 8x Anisotropc Filtering in einer Endlosschleife ablaufen lassen und direkt danach die Temperaturen gemessen. Für die Endwertung wird jeweils der höchste Wert unter Last herangezogen, da dieser in der Praxis am interessantesten sein dürfte.
Als Vergleichswert sollen hier kurz die Werte aufgeführt werden, die der original ASUS-Kühler in unserem Testsystem erzielte:

  • 41°/25°C direkt nach dem Boot
  • 55°/40°C im Office-Betrieb
  • 65°/51°C unter Vollast.

    Neben der eigentlichen Kühlleistung der Kandidaten (diese zählt zu 30% in der Endnote) interessierten uns natürlich auch noch andere Eigenschaften. Dies sind im Einzelnen:

    Preis (15%): Auch wenn die Modelle preislich nicht weit
    voneinander entfernt sind, sollte der Anschaffungspreis schon mit in die Endnote eingehen, daher schlagen die Kosten mit 15% zu Buche.

    Lautstärke (25%): Neben der reinen Leistung das
    wichtigste Merkmal eines guten Kühlers. Was nützt es, wenn das
    Modell fabelhaft kühlt, aber zwei Blocks weit zu hören ist? Passive
    Modelle holen hier massig Punkte.

    Handhabung (20%): Hierzu gehören die Kompatibilität
    des Kühlers (Konflikte mit Karten- oder Gehäusebauteilen, Anzahl
    der kompatiblen Kartenmodelle), die Montage des Modells und seine Verarbeitung.

    Ausstattung (10%): Hier wird der Umfang und die Qualität
    der Anleitung, der Schrauben und sonstiger Montagehilfsmittel, der Wärmeleitpaste
    und des optionalen Zubehörs bewertet, wie z.B. Lüftersteuerung
    oder RAM-Kühler.

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