Arctic Cooling NV Silencer 4 (Rev. 2.0)

Arctic Cooling NV Silencer 4 (Rev. 2.0) (Bild )
Verarbeitung/Material
Die Verarbeitung des Arctic Cooling NV Silencer 4 Rev.2 konnte uns nicht ganz überzeugen. So zeigte z.B. die Kupferplatte einige hartnäckige Verschmutzungen bzw. Unreinheiten, auch hätte man die Leistung mit hochwertigerem Material sicher noch steigern können. Allerdings spielt der Silencer auch in einer dem Material angemessenen Preisliga.
Was bei diesem Kühler gegenüber anderen Silencern bzw. anderen Revisionen positiv auffällt, ist das Zubehör: Die RAM-Bausteine unserer 256 MB-Karte werden von beiden Seiten mit Wärmeleit-Pads gekühlt – es muss nur noch die Schutzfolie
abgezogen werden und fertig. Lediglich auf den Grafikchips selbst kommt dann noch Wärmeleitpaste.
Auch ein nettes Gimmick: Ein extra flacher Stromadapter, zwingend notwendig für Karten, deren Stromanschluss nach oben zeigt.
Mit gemischten Gefühlen betrachteten wir den riesigen Speicherkühler auf der Rückseite. Auf diesen kann man zwar notfalls ganz verzichten, allerdings hätte man hier mit etwas mehr Aufwand sicher eine größere Oberfläche bei kleineren Ausmassen herstellen können, wie wir es von anderen Modellen gewohnt sind.

Rückseite des AC NV Silencer 4 Rev.2 (Bild )
Zusammenbau
In Puncto Montage schlägt der Silencer alle Rekorde. Hier kommt das Prinzip
voll zur Geltung, praktisch für jede Kartenfamilie eine extra Bauform zu
entwickeln. Paste rauf, Kühler drauf, anschrauben, fertig. Rekordzeit.
Dokumentation
Hurra, es gibt sie doch noch: Anleitungen mit deutscher und englischer Sprachfassung.
Bei einer Schweizer Firma auch zu erwarten. Allerdings ist die Doku ansonsten
recht schmal gehalten, wobei allerdings trotzdem alles Wesentliche gesagt
wird.
Vergessen wird hier der Hinweis, den 12V-Stecker vor der Verschraubung anzubringen.
Das kann später eine Menge unnötige Zeit kosten.
Kühlleistung
Bei der Kühlleistung geht AC den gewohnten Weg des “Direct Heat Exhaust
Systems“ („wer hat’s erfunden?“ ;), das die warme Abluft direkt
durch einen Plastiktunnel aus dem Gehäuse befördert. So wird die Umgebungstemperatur
nicht unnötig erhöht und man spart fast noch einen Gehäuselüfter. Die Ergebnisse:
28/19°C Boot, 37/30°C office und sagenhafte 44/39°C unter Vollast.
Diese Werte machen den Silencer zum unschlagbaren Temperaturkönig im Testfeld
und zeigen, dass man bei einem gut durchdachten System auch mal auf absolut
perfekt gearbeitetes Material verzichten kann. Der Silencer ist zudem extrem
leise. Als wir den Silencer im Testaufbau alleine betrieben (ohne Nebengeräusche),
konnte man zwar gut die strömende Luft wahrnehmen, spätestens bei geschlossenem
Gehäuse und laufendem Prozessorlüfter wird das kaum jemand mehr hören können.
Kompatibilität
Wie schon angesprochen, machen hier die Ausmasse des RAM-Kühlers einige
Probleme: Im CS-601 mussten wir zwangsläufig die Festplatten neu anordnen
und einen der hinteren Lüfterkäfige entfernen, sonst hätte es Kollisionen
gegeben. Auch über dem Arbeitsspeicher und neben der Northbridge-Kühlug
ist nicht wirklich viel Platz geblieben. Hinzu kommt, dass der Kühler nur
mit einer bestimmten Grafikkarten-Serie kompatibel ist. Dafür ist der Einbau
wie erwähnt entsprechend einfach. Zum RAM-Kühler muss allerdings gesagt
werden, dass dieser nicht bei allen Silencer-Modellen dabei ist. Wer auf
der Rückseite der Karte keine Bausteine hat, kann ganz darauf verzichten.
Bewertung
Arctic Cooling NV Silencer 4 (Rev. 2.0)
|
Preis (15%) |
Kühlleistung (30%) |
Lautstärke (25%) |
Handhabung (20%) |
Ausstattung (10%) |
Gesamt (max. 10 Pkt.) |
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