Handhabung / Klang
Auf die UPnP Software und deren Konfiguration möchte ich nicht weiter eingehen, das sie eigentlich nur das NOXON unterstützt, aber nicht wirklich zum Produkt gehört. Hat man eine Verbindung hergestellt und die UPnP Server-Software konfiguriert und entsprechend MP3s sowie Streams hinzugefügt, dann können diese über das NOXON abgerufen werden.
Fangen wir mal mit der MP3 Wiedergabe an. Wer meint, er könne nun seine freigegebenen Verzeichnisse durchbrowsen und seine Lieblingssongs auswählen, der liegt schief. Über den UPnP Server werden alle Files samt ID3 Tags zur Verfügung gestellt. Über Filter im NOXON kann man sich durch die Musikstücke hangeln. Hier hat man die Wahl, seine MP3s nach Albums, All Tracks, Artists, Artists / Albums, Genres, Genres / Artists oder Playlists sortieren zu lassen.
Jeder kann sich also vorstellen, dass hier alles mit gut gepflegten ID3 Tags steht und fällt. Sonst landet man in einem wilden Wust aus MP3-Files, dem man gar nicht mehr Herr werden kann. Doch wer seine Sammlung gepflegt hat, der sollte keinerlei Probleme haben. Man muss sich halt nur etwas umgewöhnen, wenn man sich wie ich seither in Sachen Sortierung immer auf Verzeichnisse verlassen hat. Wer sich hier schnell behelfen will, der muss sich eben Playlisten für jedes Verzeichnis erstellen, dann ist auch wieder alles im Lot. Die Musikstücke können dann schnell mit der Fernbedienung angesprungen werden und werden auch nur mit einer minimalen Verzögerung wiedergegeben. Dem NOXON ist hierbei egal, ob es sich um MP3s oder WMA-Files handelt. Unsere Testfiles wurden alle problemlos wiedergegeben.

Aber der fast interessantere Part des NOXON Audio ist der Empfang von Internet Radio Streams. Über den V-Tuner Premium Service kann man sich manuell oder auch automatisch mit Updates neuer Listen im Internet zu empfangender Radiosender versorgen. Und das Angebot ist hier unglaublich groß. Man erhält zuerst eine Auswahl gegliedert nach Ländern und Genres. Hat man hier unter den ca. 60 Genres mal eine Grobauswahl getroffen, dann kann man in noch feineren Untergliederung weitersuchen. So sollte sich für jeden Geschmack etwas finden lassen und man kann sich fast sicher sein, dass man nie zweimal einen Sender hören muss. Doch um trotzdem mal einen Sender wieder zu finden, kann man sich sogenannte Favorites über die Fernbedienung anlegen.
Einziger Wehrmutstropfen ist hier nur, dass die Firmware anscheinend noch einen Fehler aufweist. Speichert man einen Favoriten ab, kann es vorkommen, dass bei der erneuten Anwahl des Senders nicht der Sendername erscheint, sondern der Titel des Musikstücks, dass zur Zeit der Speicherung lief. Doch dieser Mangel sollte sich mit einem Update beheben lassen.
Wer etwas komfortabler seine Favorten editieren will, der gibt in seinem Browser einfach die IP-Adresse des NOXON ein und schon erscheint eine Webkonsole, mit der sich die Favortien wunderschön eintragen und auch bearbeiten lassen.
Am Schluss sei noch erwähnt, dass der Musikgenuss der Internet Streams auch etwas mit der Qualität des Streams und der Bandbreite des Internetanschlusses zusammenhängt. Zum Glück findet man im Internet genügend Streams in annehmbaren 128 kbit/s. Aber da ist dann noch die Geschichte mit der Bandbreite. Unserer Ansicht nach sollte es fast schon DSL sein, um in den vollen Genuss der Streams ohne Ruckler und Unterbrechungen zu kommen.
Über den Klang lassen sich nur wenige Worte verlieren, da das NOXON selber keinen Piep von sich gibt. Es hängt hier stark von der angeschlossenen Anlage ab. Insgesamt ist das vom NOXON erzeugte Klangbild recht klar und gut. Auf einer guten Anlage kann man ein geringes Grundrauschen vernehmen, was aber wohl maßgeblich von dem analogen Ausgang des NOXON her rührt.
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