TerraTec NOXON Audio - Seite 5

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Fazit

Alles in Allem ist das NOXON Audio von TerraTec eine runde Sache sowie eine interessante Innovation. Das Handbuch ist erfrischend in einer lockeren Art geschrieben und begleitet einen bei der Installation mit den notwendigen Informationen. Und hat man erstmal die Installation und Inbetriebnahme hinter sich, dann muss man sich fast nur noch mit Fernbedienung und dem NOXON selbst auseinandersetzen. Die Fernbedienung ist jedoch einfach und übersichtlich gestaltet und lässt sich auch gut bedienen. Ebenso sind die einzelnen Funktionen des NOXON recht einfach gehalten und somit erleichtert sich auch für den Benutzer die Bedienung. Man möchte fast sagen, dass man das Gerät intuitiv und ohne Begleitung durch ein Handbuch von vornherein bedienen kann.
Das Display des NOXON hält einen ständig über die abgespielte Musik auf dem Laufenden und zeigt ID3 Tag Informationen, Kompressionsrate, Signalstärke und Pufferstatus (bei Radiostreams) an.

Doch leider muss man bei dem Ganzen auch die wenigen negativen Punkte anführen, die uns während des Tests aufgefallen sind. Greifen wir gleich noch mal den Punkt mit dem Display auf. Es erstrahlt zwar in einem schönen blau, was insgesamt in Verbindung mit dem silbernen Gehäuse recht edel wirkt, ist aber leider vom Schriftbild her etwas zu klein geraten.
TerraTecs Vorstellung geht in die Richtung, dass man unabhängig vom PC im Wohn-, Schlaf-, Esszimmer, usw. hören kann. Doch in der Regel sitzt man von seiner Audioanlage etwas weiter als 3m entfernt und da wird das Display schon fast unlesbar. Aufgrund der vielen Musiksender und diffizilen Files und Musikrichtungen ist man aber fast immer auf das Display angewiesen, damit man auch weiß, was man abspielt. Ein größeres Display würde aber vermutlich auch ein größeres Gerät bedeuten. Von dem her scheint man hier doch einzelne Abstriche machen zu müssen.
Ebenso negativ fiel uns, wie schon erwähnt, die noch etwas fehlerbehaftete Favoritenablage mit der Fernbedienung auf. Doch das lässt sich sicherlich mit einem Firmewareupdate beheben.
Das gilt auch für die unterschiedlichen Sprachen des NOXON! Englisch scheint tadellos implementiert zu sein, aber wenn man mal auf Deutsch umschaltet und einige Begriffe in den Menüs betrachtet, so fällt einem hier und da noch ein nicht übersetzter Menüeintrag auf. Und Begriffe wie „Internet Only“ als „Internet Nur“ zu übersetzen ist „nix gute deutsch“! Doch wie schon erwähnt, ein Firmewareupdate würde hier sicherlich helfen.
Das NOXON Audio hat uns aber trotz alledem recht gut gefallen. Einige Dinge wären jedoch noch wünschenswert. Oben wurde bereits ein größeres Display für eine bessere Lesbarkeit auf Distanzen größer 3m erwähnt. Alternativ wäre eventuell auch ein Video-Out, so dass man das Gerät mit einem TV-Gerät koppeln könnte. Dann hätte man ein riesiges Display! Ebenso wäre im digitalen Zeitalter vielleicht ein digitaler Ausgang noch erstrebenswert, um so wenig Verlust beim Übergang von NOXON auf die Stereoanlage wie möglich zu haben.
Sicherlich wäre auch eine Erhöhung der Übertragungsbandbreite des NOXON Audio sinnvoll. Immerhin arbeitet das Gerät mit den beiden WLAN-Standards 802.11b und 802.11g. Es sollten also ohne Probleme 54 Mbit/s möglich sein. Doch das NOXON arbeitet nur mit 11 Mbit/s (die übrige WLAN Bandbreite wird dadurch nicht limitiert). Für Audiofiles mag das ausreichend sein. Aber mit einer Erhöhung der Bandbreite wäre dann sicherlich auch mehr als eine reine Audiowiedergabe drin. Die Konkurrenz macht dies, wenn auch zu einem höheren Preis, bereits vor.
Das NOXON Audio ist trotzdem eine sehr interessante Innovation, die mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis daherkommt. 100 Euro sind für ein solches Gerät sicherlich nicht zuviel und bietet so dem ein oder anderen Nutzer bisher ungeahnte Möglichkeiten.

Jürgen Stosch

Senior-Redakteur und Community Manager

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