Intel und das F.A.Z.-Institut veröffentlichen umfassende Studie zum Einsatz von IT in Krankenhäusern

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen, den 25. Juli 2006 – Intel und das F.A.Z.-Institut stellen mit der gemeinsamen Studie “E-Health” den zweiten Band der Studienreihe “Best of IT-Solutions” vor. Die Studie analysiert den Bedarf und das Angebot an IT-Systemen im Krankenhaussektor. Basis der Untersuchung ist eine im März 2006 durchgeführte Befragung unter 100 Topentscheidern in deutschen Krankenhäusern. Demnach liegt der Hauptvorteil des Einsatzes moderner IT darin, die Beschäftigten in hohem Maße von bürokratischen Arbeiten zu entlasten und somit Ressourcen und größere Flexibilität zu schaffen. Weitere Ergebnisse der Umfrage sind eine zunehmend zentralisierte Ausrichtung der IT-Infrastruktur in Kliniken sowie der geplante Einsatz von RFID Technik als Logistikinstrument.

Anzeige

E-Health entlastet Klinikpersonal
Kliniken setzen IT-Systeme in erster Linie ein, um Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Das Fachpersonal wird auf diesem Weg von vielen zeitraubenden administrativen Aufgaben entlastet und kann den Patienten mehr Zeit widmen. Neben Abrechnungssystemen wird IT vor allem in stationärer und ambulanter Behandlung, Medizintechnik und Logistik angewendet.

Darüber hinaus spielt der Faktor Flexibilität eine große Rolle: Ärzte wollen mobil auf Patientendaten zugreifen können, unabhängig von Zeit und Ort. Dies ist zum einen komfortabel, spart Zeit und minimiert zum anderen die Fehlerquelle, die bei der herkömmlichen Beschaffung der Daten auftreten kann. Natürlich stehen auch Kosteneinsparungen durch Informationstechnologie auf dem Wunschzettel der Krankenhausmanager. Jedoch wird dies nicht als vordringlichstes Ziel genannt und das Einsparpotenzial ist laut den Befragten eher moderat.

Zentrale IT-Infrastruktur statt Insellösungen
Gegenwärtig etabliert sich eine zentrale Ausrichtung der IT-Infrastruktur in den meisten Krankenhäusern als Standard. Insbesondere Großkliniken verabschieden sich von meist inkompatiblen Insellösungen. In mehr als sechs von zehn Häusern sind die gesamten Arbeitsabläufe bereits überwiegend in eine zentrale IT-Infrastruktur integriert, eine vollständige Integration haben allerdings bislang erst 10 Prozent durchgeführt. Wichtigstes Kriterium für neue Investitionen ist die Modularität zentraler Systeme. Damit einher geht die steigende Nachfrage nach praxiserprobten ganzheitlichen IT-Lösungen, die in ihren Anwendungsmöglichkeiten weniger eingeschränkt sind als standardisierte Produkte und eine gesamte Behandlungskette abwickeln können.

Die künftige Bedeutung von RFID im deutschen Krankenhaussektor sehen die Klinikentscheider in erster Linie als Logistikinstrument. Viele Entscheider warten derzeit die Praxisergebnisse mit RFID in den Testkliniken ab, bevor sie selbst in die neue Technik investieren.

Umfangreiche IT-Investitionen in Planung
Insgesamt 70 Prozent der interviewten Entscheider sehen in den nächsten drei Jahren großen Handlungsbedarf bei der Ausstattung der Krankenhäuser mit moderner IT-Infrastruktur. Krankenhäuser mit einem möglichst umfassenden Leistungsangebot haben in der Mehrzahl ein zentrales IT-System aufgebaut. Die meisten Privatkliniken sind bereits gut aufgestellt, Maximalversorger der öffentlichen Trägerschaft weisen den größten Nachholbedarf auf. Investitionen fließen insbesondere in die elektronische Patientenakte. Gegenwärtig ist jedes vierte Krankenhaus im Stande, seinen Beschäftigten den mobilen Zugriff auf sämtliche Patientendaten zu ermöglichen.

Die Studie – Verfügbarkeit
Die Studie “E-Health – Aktuelle Entscheiderbefragung zur IT in Krankenhäusern: Anforderungen, Potenziale, Investitionen” kann für 75,- Euro unter diesem Link bezogen werden.