Flüster-Fragging: 3 VGA-Cooler im Vergleich - Seite 4

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Arctic Cooling Accelero X1

Hersteller: Arctic Cooling
Preis: ca. 22 Euro

Viel Plastik, wenig Platz beim Accelero X1
(Bild )

Verarbeitung/Material
Die Verarbeitung des Kühlers ist dem sehr geringen Preis angemessen. Die Bodenplatte besteht aus Kupfer, drumherum liegen Kühlrippen aus Aluminium und ein Plastikgehäuse. Bei näherem Hinsehen lassen sich auch drei Heatpipes ausmachen, welche durch die Kühlrippen verlaufen. Der Lüfter sitzt im oberen Bereich des Kühlers und bläst die Luft nach unten und sinnvollerweise auch durch einen kleinen Auslass nach hinten in Richtung Spannungswandler und Kondensatoren. Mit dabei liegt ein Speicherkühler für Grafikkarten mit RAM auf der Rückseite sowie passende Wärmeleitpads.

Zusammenbau
Wie bei Arctic Cooling üblich bemüht man sich immer, den Einbau so einfach wie möglich zu halten. Dies wird durch mehrere Revisionen erreicht, von denen jede einzelne jeweils nur mit wenigen Karten kompatibel ist. Durch die insgesamt 9 Schrauben, welche den Kühler fixieren, kommt man trotz einfacher Montage auf 19 Bauteile und 5 Minuten und 44 Sekunden Einbauzeit. Enorm praktisch: Auf der Kupferplatte ist Wärmeleitpaste „vormontiert“, das erleichtert die Arbeit spürbar bei guter Wärmeleitfähigkeit.

Dokumentation
Die Anleitung wäre im Medikamentenschrank nicht von einem Beipackzettel zu unterscheiden, trotzdem bietet sie deutsche und englische Sprache sowie einige Abbildungen. Alles in allem kommt man gut damit zurecht.

Kühlleistung
Mit 18K Idle und 39K Load liefert sich der Kühler ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Zalman VF900-Cu. Beide Kühler haben eine annährend gleiche Lautstärke, aber eine andere Geräuschcharakteristik: Beim Zalman hört man nur leise die Luft rauschen, während sich beim Accelero ein leises Surren des Motors bemerkbar macht. Subjektiv empfunden ist der Accelero minimal leiser, was aber im geschlossenen Gehäuse ohnehin nicht mehr zu bemerken ist. Sobald der Lüfter hochdreht, verstärkt sich dieses Motorgeräusch allerdings. Besonderheit: Angeschlossen wird der Accelero X1 über die Grafikkarte und ist somit auch von deren Drehzahlregelung abhängig.

Kompatibilität
Durch die fast passgenaue Bauform ist der VGA-Cooler beschränkt auf Grafikkarten der nVidia GeForce 6800 und 7800er Serie sowie GeForce 7900 GTX/GTO. Bei dem geringen Preis kann man aber einen Kühlerneukauf mit der nächsten Grafikkarte in Kauf nehmen. Etwas problematischer könnte in einigen Gehäusen die hohe Bauform des Kühlers sein. Auch an der Seite muss man auf 1-2 Kartenslots (je nach Board) verzichten.


Auf der Rückseite lassen sich Heatpipes und extra Luftauslass erkennen
(Bild )

Fazit
Der Arctic Cooling Accelero X1 bietet für einen relativ niedrigen Preis fast die gleiche Leistung wie der Zalman-Kühler. „Bezahlen“ muss man das mit einer geringen Kompatibilität, einer etwas fummeligeren Montage und einem unter Vollast etwas störenden Motorgeräusch. Für preisbewusste Anwender aber auf alle Fälle mehr als nur einen Blick wert.

Bewertung

Arctic Cooling Accelero X1

Preis (15%)
Kühlleistung (30%)
Lautstärke (25%)
Handhabung (20%)
Ausstattung (10%)
Gesamt (max. 10 Pkt.)
10
8
8
8
7
8,2

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