Keine CPUs mehr von Transmeta

Chiphersteller konzentriert sich auf Lizensierung eigener Technologien

Vor einigen Jahren noch haben die Emporkömmlinge von Transmeta den großen CPU-Herstellern gezeigt, wie man stromsparende Prozessoren baut. Die im Jahre 2000 mit großen Vorschusslorbeeren gestarteten Crusoe und Efficeon CPUs aber haben sich nicht oft verkauft. Jetzt hat sich Transmeta entschlossen, die Entwicklung und den Verkauf von Prozessoren einzustellen.

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Stattdessen will sich Transmeta künftig auf die Lizensierung eigener Technologien an andere Unternehmen konzentrieren. Als ersten Schritt wurden letzte Woche 39 Prozent der Mitarbeiter (75 Angestellte) entlassen, die meisten davon Ingenieure. Weitere 25 bis 55 Stellenkürzungen sollen im Laufe des Jahres folgen und die Schließung der Vertriebsniederlassungen in Taiwan und Japan wurde bereits eingeleitet.
Transmeta-Chef Les Crudele sagte gestern, dass sein Unternehmen schon in den vergangenen Jahren mehr durch Lizenzeinnahmen verdient habe als durch CPU-Verkäufe, deshalb sei dies der richtige Schritt, um die eigenen Technologien auf den Markt zu bringen und dabei profitabel zu bleiben. Durch die Restrukturierung sollen 17 bis 23 Millionen US-Dollar pro Jahr eingespart werden.

Quelle: Ars Technica

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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