Vier USB-Sticks mit Windows Vista - Seite 7

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Technik: Windows Vista Readyboost

Die Befürchtung, man könnte sein System mit zu viel RAM bestücken, der dann brachliegt, kann man mit Windows Vista getrost beiseite schieben. Jedes Quäntchen wird verwendet, egal ob ein oder vier Gigabyte zur Verfügung stehen. Und Vista kann von noch mehr RAM immer noch profitieren. Aber RAM ist nicht billig und die meisten Mainboards erlauben nur eine Bestückung mit bis zu vier Gigabyte. Bei Notebooks und Mini-PCs können häufig nur zwei Gigabyte eingesetzt werden.

Aber außer dem RAM existieren ja noch andere Speicher. Die Festplatte beispielsweise hat eine Kapazität, die die des Arbeitsspeichers in der Regel um mindestens das hundertfache übersteigt. Aber die Übertragungsrate der Daten ist deutlich geringer und noch viel schlechter sieht es mit der Zugriffszeit aus. Doch gerade die Zugriffszeit ist bei Caching-Prozessen der ausschlaggebende Faktor. Flash-Speicher, wie er in USB-Sticks und Speicherkarten eingesetzt wird, kann zwar meistens keine so hohe Übertragungsrate liefern wie Festplatten, punktet dafür aber deutlich in der Zugriffszeit. Aus diesem Grund hat Microsoft der Superfetch-Technologie die Möglichkeit gegeben, auch USB-Sticks und Speicherkarten zu nutzen. Dieses Feature nennt sich „Readyboost“.

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Sofort nach dem Einstecken eines Sticks kann sich der Anwender für Readyboost entscheiden

Der Anwender hat damit die Möglichkeit, seinen Flash-Speicher für Superfetch zur Verfügung zu stellen. Das geschieht relativ einfach. Nach dem Anstecken eines kompatiblen USB-Sticks erscheint die Option „System beschleunigen mit Windows-Readyboost“. Wählt man diese aus, so kann man einstellen, wieviel Platz auf dem Stick man für Readyboost einsetzen möchte. Windows gibt dabei bereits eine optimale Einstellung vor. Diese ist allerdings spezifisch für die Größe des Sticks. Allgemein wird empfohlen, etwa 2,5 mal die Größe des Arbeitsspeichers für Readyboost zu verwenden. Sprich bei einem Ausbau mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher sollte der Stick schon eine Größe von zwei bis drei Gigabyte aufweisen. Alles unter einem Verhältnis von 1:1 wird nicht empfohlen. Zu den Readyboost-Einstellungen gelangt man auch, wenn man im Explorer die Eigenschaften des Laufwerks anwählt, als das der USB-Stick gemountet ist (Rechtklick->Eigenschaften->Readyboost).

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