Megahalems und Thor’s Hammer Kühler - Seite 3

Neuer High-End-Kühler macht aus Thor's Hammer ein Hämmerchen

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Verarbeitung und Montage

Die Verarbeitung des Megahalems ist als sehr wertig zu bezeichnen, wenngleich Thermalright noch immer einiges besser macht. Der Freiraum zwischen Heatpipe und Kühllamellen-Verbund ist großzügig bemessen, so dass auf den unterschiedlichen Mainboard-Sockeln Feindberührungen weitgehend auszuschließen sind. Die Kühlfläche ist sehr ordentlich plan gearbeitet, die sechs Heatpipes sind fest in den Kühlbodenverbund eingebettet.

Wunderbar verarbeitet und Top-Materialgüte



Überraschend gutes Rund-um-Paket, an dem es nichts auszusetzen gibt

Montage
Auch beim Megahalems ist wie mittlerweile üblich ausnahmslos eine Schraubmontage möglich. Die Montage ist relativ gut beschrieben und bebildert, so dass auch weniger Geübte keine Probleme damit haben sollten.

Erwähnenswert sind die Besonderheiten der genial gelösten Montage. Prolimatech hat hier eine handwerklich und technisch sehr gelungene Lösung parat, die absolut überzeugen konnte. Mittels isolierter Backplane (wahlweise Sockel LGA1366 / LGA775) wird diese mit vier Rändelschrauben – mit jeweils kurzen und langen Gewindestiften versehen – am Mainboard mit der kurzen Gewindestiftseite verschraubt. Das ist ohne Werkzeug ganz einfach und schnell vollzogen. Interessant dabei ist, dass keinerlei zusätzliche Distanz- bzw. Isolierscheiben etc. verwendet werden müssen, da die Verschraubung zur CPU-Seite hin kontaktfrei erfolgt. Das heißt: die Backplane hat nach Verschraubung gewollt etwas Spiel, wobei die Backplane-Gewindehülsen in den Mainboard-Bohrungen geführt bleiben!

Bislang beste Montage und Materialien für Kühler mit Mainboard-Verschraubung



Top-Halterungen im H-Layout aus schwarz gefärbtem Aluminium

Danach werden zwei wunderbar gearbeitete, schwarz eingefärbte Aluminiumträger mit 2x zwei unterschiedlichen Bohrungen (Sockel LGA775 / LGA1366) auf die langen Gewindestifte sauber geführt aufgesetzt und mit wiederum vier Rändelmuttern handfest verschraubt. Hinweis: Erst überprüfen, ob die Bohrungen des dritten Haltebalkens deckungsgleich mit denen der Grundhalterungen übereinstimmen. Falls nicht: Montagelage anpassen. Nachdem diese Überprüfung stattgefunden hat, wird der Anwender feststellen, dass der Halteverbund immer noch Spiel hat, was auch korrekt ist. Nun wird der Kühler aufgesetzt (Wärmeleitpaste nicht vergessen) und der dritte Haltebalken mittels zweier Federschrauben befestigt. Dieser hat zwei Führungsnasen, welche wiederum passgenau in die Kühlerbohrungen des Kühlbodenberbunds passen. Die Verschraubung erfolgt gefühlvoll bis zum Anschlag der Schrauben und sodann ist der Kühleraufbau abgeschlossen. Das bislang vorherrschende Spiel der Backplane-Halterung ist ausgeglichen und der Kühler fest mit dem Mainboard verbunden.

Hinweise: Einige Anwender erleben beim Kauf von größeren Kühlern immer wieder Inkompatibilitäten zu ihren PC-Plattformen. Daher weisen wir darauf hin, sich vor Kauf des jeweiligen Kühlers dessen Dimensionen, Layouts von Mainboard, Tower und Netzteil-Einbauposition zu prüfen. Viele Hersteller bieten online mittlerweile Kompatibilitätslisten zu den gängigsten Mainboards an. Wir können leider nicht alle verwendeten Plattformen nebst Tower-Layouts überprüfen oder austesten. Hier ist der Anwender selbst gefordert.

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