Stabiles Wachstum: Blu-ray zeigt sich krisenfest

Bei der Zahl der verkauften Discs und beim Filmangebot spielt Blu-ray noch die Rolle des Juniorpartners der DVD. Auf der IFA hingegen spielt Blu-ray die Hauptrolle.

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Berlin, 05. August 2009 – Die Zeichen stehen auf Wachstum – und das mitten in der Wirtschaftskrise. Auch wenn Blu-ray den Rückgang bei den DVD-Verkaufszahlen nicht wettmachen kann: Das neue Medium sendet durchweg positive Signale und macht weiter Boden gut auf die Vorgängerin. Zu Jahresbeginn hatte Blu-ray acht Prozent des Heimkinomarkts erobert, fürs gesamte Jahr prognostizieren Branchenkenner einen Marktanteil von zehn Prozent. „Blu-ray ist in den Wohnzimmern der Heimkino-Fans angekommen – und das in Form konkreter Neuanschaffungen. Die Zahl der verkauften Blu-ray Player hat sich zwischen Mai 2008 und Mai 2009 mehr als vervierfacht[1]“, sagt Thilo Röhrig, Vorsitzender der Blu-ray Group Deutschland. Blu-ray Player gehören zu den am stärksten wachsenden Warengruppen im Audio-Video-Bereich. 2010 soll sich der Player-Absatz im Vergleich zu diesem Jahr abermals verdoppeln.

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HD-Qualität schon ab 150 Euro
Analog zur Nachfrage wächst das Hardware-Angebot in allen Preissegmenten – das erleichtert den Einstieg in die neue Technologie, der inzwischen ab 150 Euro möglich ist. „Im Mai dieses Jahres kosteten schon fast 60 Prozent der Player weniger als 250 Euro – ein Jahr zuvor gab es gar keine Geräte in dieser Preisklasse“, sagt Thilo Röhrig. Dabei sind Blu-ray Player nicht nur Garanten für Bilder und Klang auf HD-Niveau, sondern überzeugen auch als DVD- und CD-Spieler.

Dennoch: Wer einen BD-Player hat, will Filme in HD-Qualität sehen. In der ersten Jahreshälfte 2009 wurden bereits 2,0 Millionen der blauen Scheiben abgesetzt – das waren 400.000 mehr als im gesamten Vorjahr. Für das Gesamtjahr prognostiziert der Branchenverband Bitkom eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 113 Prozent. Auch die Zahl der verfügbaren Filme wächst kontinuierlich: Inklusive Audio-BDs sind inzwischen rund 1.300 Titel in Deutschland erhältlich, dazu kommt ein großes Angebot an Importware – zu ebenfalls sinkenden Durchschnitts-preisen, die laut Bitkom mittlerweile bei rund 21 Euro liegen.

Auch Videotheken erweitern das Angebot an Filmen, was wiederum den Absatz an Playern fördert.

Erfolgsgaranten: HDTV und Flachbildschirme
Die Zahlen und Prognosen lassen nur einen Schluss zu: Blu-ray nimmt Kurs auf den Massenmarkt. Und das, obwohl viele Konsumenten in Deutschland mit dem Thema HD noch gar nichts anfangen können, da es bisher an hochauflösenden Fernsehprogrammen fehlt. „Durch den breiten HDTV-Start im kommenden Jahr wird das Thema Blu-ray auch bei jenen ankommen, die bislang nicht auf den HD-Zug aufgesprungen sind. Ich bin sicher: Wer einmal HD-Bilder gesehen hat, wird sich im Heimkino nicht mehr mit weniger Qualität zufrieden geben“, sagt Thilo Röhrig. Dafür spricht auch, dass vier von fünf Blu-ray Nutzern keine DVDs mehr kaufen[2].

Ein weiterer Erfolgsgarant ist die Verbreitung von HD-fähigen Fernsehern: Allein in diesem Jahr werden hierzulande voraussichtlich 7,1 Millionen Flach-TVs verkauft[3].

„Alle Faktoren zusammen genommen zeigen: Blu-ray hat gute Perspektiven. Die IFA wird zeigen, dass Hersteller und Filmstudios das genauso sehen“, sagt Thilo Röhrig. Die Heimkino-Fans wird‘s freuen – sie profitieren von sinkenden Preisen und dem schnell wachsenden Angebot an BD-Playern und Filmen.

[1] Quelle: GfK
[2] Quelle: Leser-Umfrage der Zeitschrift BLU-RAY MAGAZIN unter 1.143 Besitzern eines Blu-ray Players.
[3] Quelle: Branchenverband Bitkom