PhysX wieder für Ageia-Karten?

PhysX auf ATI Radeons sei hingegen technisch unmöglich

Vor kurzem eröffnete Nvidia die PhysX-Unterstützung für Ageia-Karten einzustellen. Wer noch eine ältere Physik-Karte besitzt, muss zur Weiternutzung der PhysX-Technik auf eine Nvidia GeForce umsteigen. Nvidia unterstützt Ageia-Karten nur bis zu den 8er-Versionen seiner PhysX-Software. Laut dem Unternehmen erhalte man jedoch viele Anfragen die alten Ageia-Modelle wieder zu unterstützen und denke über einen separaten PhysX-Treiber für jene Anwender nach. Die Nutzung von PhysX auf AMDs ATI-Radeon-Grafikkarten sei hingegen technisch unmöglich.

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Selbst wenn eine Radeon-Grafikkarte die Grafikberechnungen vornimmt und eine zweite Nvidia GeForce im Rechner werkelt und für die Physikberechnungen nutzbar wäre, soll PhysX aus technischen Gründen den Dienst versagen. Laut Nvidia sei eine enge Kommunikation zwischen Grafikchip und Physik-Karte notwendig und diese könnte nur bei dem Einsatz zweier GeForce-Modelle gewährleistet sein.

Tatsächlich waren derartige Konfigurationen, wenn auch unter problematischen Bedinungen, bis Ende Juli 2009 möglich. Erst ab diesem Zeitraunm sorgte Nvidia für die automatische PhysX-Deaktivierung bei Erkennen einer ATI Radeon. Tüftler haben allerdings Wege gefunden diesen Stolperstein zu umgehen. Dies lässt darauf schließen, dass weniger technische Probleme als wirtschaftliche Bedenken hinter der PhysX-Deaktivierung im Verbund mit AMD-Grafikkarten stecken.

Die PhysX-Debatte zwischen AMD und Nvidia bzw. den Anwendern derer Produkte schlägt seit jeher hohe Wellen – obwohl ohnehin nur wenige PC-Spiele PhysX nutzen.

Quelle: Xbitlabs

André Westphal

Redakteur

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