Razer muss Millionenstrafe wegen seiner Zephyr-Gesichtsmaske zahlen

Die Maske wurde anfangs irreführend beworben

Razer hatte 2021 Project Hazel vorgestellt. Dahinter verbarg sich anno dazumal eine Gesichtsmaske, die mit austauschbaren Filtern ausgestattet gewesen ist. Laut dem Unternehmen sollte sie nach dem Standard N95 auch gegen Viren und Bakterien schützen. Da wollte man also auf der Welle der Corona-Pandemie reiten. Allerdings stellte sich heraus, dass Razer die Maske niemals zur medizinischen Zertifizierung eingereicht hatte. Erst nach kritischer Berichterstattung entfernte das Unternehmen dann alle Verweise auf N95. Doch die nordamerikanische Federal Trade Commission (FTC) will das nicht so stehen lassen.

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So verdonnert man Razer zu einer Zahlung von 1,1 Mio. US-Dollar. Darin inbegriffen sind Erstattungen an die Kunden, welche die Razer Zephyr Face Mask gekauft hatten. Laut der FTC habe Razer diese Strafe dann auch bereits angenommen. Ebenfalls verpflichtet sich das Unternehmen, in Zukunft nur noch solche Produkte mit medizinischer Wirksamkeit zu bewerben, die tatsächlich entsprechende Zertifizierungen erhalten haben.

Letzten Endes dürfte die eigentliche Summe für Razer wenig schmerzlich sein, doch der Imageverlust könnte schwerer wiegen. Am Ende hat man weder sich selbst noch seinen Kunden mit der Razer Zephyr Face Mask einen Gefallen getan. Kein Wunder, dass das Unternehmen so gut wie alle Verweise auf das Produkt bereits aus dem Web von seinen Websites und Social-Media-Kanälen entfernt hat.

Quelle: FTC

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. Fred_VIE sagt:

    Das ist lächerlich, wenn man bedenkt, dass auch ffp2-Masken keinen Schutz vor Viren und Bakterien bieten 😛 (sagen hunderte Studien). Hier eine der CDC (US-Gesundheitsbehörde): https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/5/19-0994_article

    Bei Viren müsste es zumindest eine FFP3-Maske sein.

    Dementsprechend müsste man alle Ärzte, Wissenschafter und Politiker genauso bestrafen wie Razer.

    Die üblichen Doppelstandards halt 😛

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