Intel liefert einige Xeon-Prozessoren wegen eines Fehlers nicht mehr aus

Xeon-Chips mit MCC-Die (Medium Core Count) sind betroffen

Intel hat die Auslieferung einiger Xeon-Prozessoren gestoppt. Diese Modelle richten sich vorwiegend an Geschäftskunden. Verantwortlich für diesen Schritt ist ein Fehler, der aber öffentlich nicht weiter aufgeschlüsselt worden ist. Betroffen sind die Chips auf Basis des Sapphire-Rapids-Designs mit MCC-Die (Medium Core Count) und 32 Kernen.

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Offenbar nicht betroffen sind also die XCC-Varianten (Extreme Core Count), welche mit bis zu 60 Kernen arbeiten. Der Unterschied liegt hier darin, dass die XCC-Versionen vier Tiles verwenden, die MCC-Varianten aber einen monolithischen Chip verwenden. Wie können sich die potenziellen Probleme mit den betroffenen Chips äußern? Nun, es kann offenbar unter bestimmten Voraussetzungen zu Systemstörungen kommen.

Laut einem Sprecher Intels werde ein Firmware-Update für bereits verkaufte Xeon-Prozessoren ausreichen, um den Fehler zu korrigieren. Die Leistung werde durch das Update nicht abnehmen. Sapphire Rapids ist dabei von Anfang an von vielen Problemen betroffen gewesen, die offenbar nicht abreißen wollen. So benötigte man 12 Steppings, um zum finalen Design zu gelangen – üblich sind drei bis vier.

Intel hat bereits reagiert, um so ein Szenario nicht erneut durchleben zu müssen. So soll der Nachfolger, Emerald Rapids, durch eine optimierte Validierungs-Verfahrensweise laufen. Auch für Granite Rapids will man so vorgehen.

Quelle: Toms Hardware

André Westphal

Redakteur

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