Grafikkarten eignen sich besser für Parallel Processing als CPUs – diese These ist bekannt. Doch ausgerechnet Intel untermauert diese Behauptung durch eine Studie. Das Unternehmen wollte widerlegen, dass GPUs den CPUs in Anwendungen mit Parallelverarbeitung um das Hundertfache überlegen wären. Intel fürchtete im Bereich der Hochleistungs-Cluster an Boden zu velieren, da GPU-basierte Supercomputer den eigenen Angeboten Konkurrenz machen. Tatsächlich widerlegte Intel den Mythos von der hundertfachen Überlegenheit, musste aber zugeben, dass GPU-Lösungen schneller waren als CPUs.
Vergleichen wurden die Rechenleistungen der GeForce GTX 280 sowie des Intel Core i7 960 mit 3,2 GHz Takt. Bei Anwendungen mit Parallelverarbeitung war die Grafikkarte in der Regel 2,5mal schneller als Intels CPU. In einzelnen Anwendungen konnte die GPU gar vierzehnmal schneller rechnen.
Trotzdem Intel demnach einen Mythos widerlegen konnte, ist das Ergebnis für das Unternehmen enttäuschend. Besonders, wenn man bedenkt, dass die Nvidia-Grafikkarte aus dem Juni 2008 stammte, während Intels CPU im Oktober 2009 erschien. Nvidia gibt sich hingegen zufrieden und zugleich überrascht: „Man erlebt in unserer Branche nur selten, dass sich eine Firma öffentlich hinstellt und sagt ‚ihr seid nur vierzehnmal schneller als wir'“, freut sich Nvidias Manager für GPU-Computing, Andy Keane.
Wer glaubt man könnte nun sämtliche CPUs durch GPUs ersetzen, sollte seine Freude dämpfen: In seriellen Berechnungen liegen die CPUs weiterhin deutlich vorne.
Quelle: bit-tech
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