Intel blickt in die Zukunft: kontextbezogene Systeme ändern den Umgang mit Technologie dramatisch

Intel CTO Rattner sieht die Zukunft des Computings in einer kontextbezogenen Nutzung von Technologie; Neue Generation von Geräten wird die kommende Ära personalisierter Technologie prägen

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Intel Developer Forum, San Francisco/Feldkirchen, 15. September 2010 – Die Zukunft des Computing war Thema der Keynote von Justin Rattner, Director der Intel Labs und Intel Chief Technology Officer, auf dem Intel Developer Forum in San Francisco. Kontextbezogene Anwendungen werden laut Rattner grundlegend prägen, wie Menschen künftig mit Geräten und den von ihnen erbrachten Informationen und Services umgehen. Diese Geräte werden Bedürfnisse der Nutzer vorhersehen, Beratung leisten und wie ein „persönlicher Assistent“ agieren. Für Entwickler eröffnen kontextbezogene Systeme vielfältige Optionen für neue Produkte auf Intel Plattformen.

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Kontext als Grundlage für künftige Anwendungen
Justin Rattner bezeichnete kontextbezogenes Computing als etwas grundlegend anderes im Vergleich zu den Sensor-basierten Anwendungen von heute. „Meine GPS-Koordinaten sagen meinem Smartphone nicht viel über mich“, so Rattner. „Stellen Sie sich ein Gerät vor, dass mit Hilfe vieler Sensoren feststellt, was sie momentan tun, etwa Schlafen oder Joggen. Künftige Geräte kombinieren „harte“ Sensor-Informationen wie aktuelle lokale Begebenheiten mit „weichen“, beispielsweise dem persönlichen Kalender.

„Solche Geräte werden intelligenter sein und damit relevanter für den Nutzer: zum Beispiel rät Ihnen Ihr PC, das Haus zehn Minuten früher als sonst zu verlassen, da auf dem Weg zur Arbeit ein Stau droht. Oder betrachten wir eine kontextbezogene Fernbedienung, die feststellt, wer sie gerade in der Hand hat und automatisch die smart TV-Vorlieben für diese Person einstellt. All dies mag wie Science Fiction klingen, ist aber möglich durch kontextbezogenes Computing. Bereits jetzt können wir einen Großteil dieser Anwendungen in unseren Labs zeigen“, führt Justin Rattner weiter aus.

Neue Ära des Social Networkings
Rattner präsentierte zudem das Forschungsprojekt „Intel SENS“ (Socially ENabled Services). Es soll eine neue Ära des „Social Networking“ einleiten und auch in Smartphones zum Einsatz kommen. Intel SENS-basierte, mobile Geräte erkennen über zahlreiche Sensoren die Bewegungen des Smartphones und damit die des Nutzers, und überträgt diese auf einen Avatar, unter dem der Nutzer in seinen sozialen Netzwerken registriert ist. So können beispielsweise Kontakte aus Social Media Plattformen nicht nur den starren Avatar seines Kontaktes sehen, sondern auch was er gerade macht.

“Während wir neue Wege zur Erfassung und gemeinsamen Nutzung kontextbezogener Daten entwickeln, konzentrieren wir uns zugleich noch stärker auf Datenschutz und Sicherheit, da Milliarden von Geräten miteinander verbunden sind und immer intelligenter werden“, unterstrich Rattner. „Hinter diesen neuen Sicherheitsstufen stehen mehrere künftige Hardware-Technologien von Intel, die Computing-Geräte aller Art weitaus besser als bislang gegen mögliche Angriffe schützen.“

Das „Human Brain-Projekt“
Am Ende seiner Keynote präsentierte Justin Rattner das ultimative Beispiel für Sensorik: eine Computer-Schnittstelle zum menschlichen Gehirn. Ziel des „Human Brain“-Projekts von Intel ist es, dass Menschen eines Tages mit ihren Gedanken direkt mit Computern und mobilen Geräten interagieren können. In einem gemeinsamen Projekt mit der Carnegie Mellon University und der University of Pittsburgh erforscht Intel Labs, was man aus den Gehirnwellen von Menschen über deren kognitiven Zustand ableiten kann.