Intel bezweifelt die Zukunft von ARM-Chips im Windows-Markt

Hersteller glaubt aktuell nicht an bleibenden Eindruck

Qualcomm hat bereits seine neuen Chips der Reihe Snapdragon X Elite vorgestellt. Diese richten sich zur Abwechslung nicht an Smartphones und Tablets, sondern an Windows-PCs. In diesem Segment bietet Qualcomm zwar schon seit etlichen Jahren Lösungen auf ARM-Basis an, konnte sich bislang aber nicht gegen die x86-Konkurrenz durchsetzen. Nun hat der CEO von Intel, Pat Gelsinger, gegenüber Investoren erklärt, dass er auch für die neuen Prozessoren keine große Zukunft sehe.

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Auch AMD und Nvidia arbeiten offenbar an neuen Prozessoren auf ARM-Basis, welche die Hersteller gerne in Desktop-PCs und Notebooks unterbringen möchten. Doch Gelsinger sieht da zwar Potenziale für das Foundry-Business von Intel, aber keine ernsthafte Gefahr für die hauseigene x86-Roadmap. Er verweist auf die vergangenen 10 Jahre, in denen ARM-Chips im Windows-Bereich weiterhin eine absolute Nische besetzen. Es gebe keine Hinweise darauf, warum sich jetzt schlagartig etwas ändern sollte.

Gelsinger verweist darauf, dass Intel eine hervorragende Roadmap in petto habe und auch im Bereich KI-Leistung deftig zulege. Man nehme die Konkurrenz natürlich ernst, nehme aber angesichts des bisherigen Verlaufs nicht an, dass sie am Markt bleibenden Eindruck hinterlassen.

Beim Apple Silicon ist es zwar anders gelaufen, das liegt aber auch daran, dass Apple eben das Ökosystem für Hard- und Software fest in der Hand hat. Im Windows-Segment sieht es ganz anders aus, weil es unzählige von Hardware-Kombinationen gibt.

Quelle: Ars Technica

André Westphal

Redakteur

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