Sapphire Radeon HD 5770 FleX - Seite 5

Grafikkarte erlaubt ATI Eyefinity ohne DisplayPort; Mit DP sogar 4 TFTs

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Multi-Monitor-Betrieb

Der größte Vorteil der Sapphire HD 5770 FleX liegt im Multi-Monitor-Betrieb. Alle vier vorhandenen Anschlüsse der Grafikkarte können gleichzeitig angesprochen werden. Von diesen sind außerdem drei kompatibel zu allen gängigen Monitoren. Der vierte ist ein DisplayPort, welcher bei noch nicht vielen aktuellen Monitoren verfügbar ist. Vor allem im preisgünstigen Massenmarkt fehlt dieser fast vollständig. Bei einer Standard HD 5770 können maximal drei Monitore gleichzeitig betrieben werden, von denen mindestens einer per DisplayPort angeschlossen werden muss. Hatte der Nutzer keinen Monitor mit passendem Anschluss, konnte er nur mit einem teuren aktiven Adapter Abhilfe schaffen. Diesen spart man beim vorliegenden Testexemplar ein und hat zusätzlich sogar noch die Möglichkeit, einen vierten Monitor zu betreiben.


Betrieb von vier Monitoren

Bei der Einrichtung der Monitore sind alle erdenklichen Variationen möglich. Sie können per erweiterten Desktop alle vier nebeneinander gestellt oder wie im oberen Bild übereinander plaziert werden. Außerdem lassen sich natürlich auch jeweils zwei oder gleich alle vier Monitore duplizieren.


Jeweils zwei oder alle vier Monitore im duplizierten Modus

Dank der ATI Eyefinity Technik lassen sich auch alle vier Monitore zu einem großen Monitor vereinen. Dabei muss jeder Monitor die gleiche Auflösung besitzen, so dass bei allen Geräten in unserem Test automatisch die Auflösung von 1920×1080 eingestellt wurde. Man kann die Monitore dabei alle nebeneinander, übereinander oder in einer 2×2 Formation betreiben, wofür wir uns im Test entschieden haben. Die Auflösung des so entstehenden einzelnen Monitors beträgt 3840×2160 Pixel.


ATI Eyefinity im 2×2 Modus

Das Einsatzgebiet im Eyefinity-Modus ist aber, wie wir schon früher in unserem Report festgestellt haben, sehr beschränkt, so dass dieser Modus nur in Ausnahmefällen sinnvoll erscheint. Es gibt zwar Spiele, die auch diese hohe Auflösung unterstützen und unter Umständen mit einer nicht ganz so hohen Grafikeinstellung auch flüssig spielbar wären, allerdings stören die Balken durch die Monitorränder bei den meisten Spielen schon sehr. Vor allem Egoshooter sind in diesem Modus nicht spielbar, da das Fadenkreuz genau in der Mitte zwischen den Monitoren liegt. Wir haben daher exemplarisch nur zwei Spielebenchmarks durchgeführt, um zu zeigen, wie stark die Bildwiederholraten in Spielen einbrechen. Im Test mit Half-Life 2: Episode 1 wurden mit einer Auflösung von 1920×1200 etwa 180 Fps erreicht. Bei einer Auflösung von 3840×2160 waren es nur noch 66 Fps. Beim Test mit Unreal Tournament 3 sank der Wert von 73 auf 19 Fps.


Vollbildvideo im Eyefinity-Modus

Im normalen Betrieb konnten wir in keinem eingestellten Modus Probleme feststellen. Es konnte sowohl auf einem oder zwei Monitoren ein Video wiedergegeben und auf den anderen gesurft oder gearbeitet werden, als auch alle anderen üblichen Anwendungen ohne Ruckler oder andere Störungen betrieben werden. Auf dem letzten Bild haben wir ein Video im Vollbildmodus im Eyefinity-Betrieb wiedergegeben. Auch dieses lief ohne Ruckler. Da wir die Monitore für den Test nicht übereinander anordnen konnten, muss man sich das Bild selber gedanklich zusammenbastlen. Der erste Monitor zeigt den Abschnitt oben links, der zweite oben rechts – allerdings im Hochformat, und der dritte den Abschnitt unten rechts. Der fehlende linke untere Abschnitt wird vom TV dargestellt, der nicht auf dem Schreibtisch stand.

Christian Kraft

Redakteur

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