A.C.Ryan PlayOn!HD2 Media-Player - Seite 4

Nachfolger des PlayOn!HD mit neuer Firmware, HDD und USB 3.0

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Betrieb

Der Festplattentausch ist beim A.C.Ryan PlayOn!HD2 sehr schnell erledigt. Es muss lediglich an der Seite eine Klappe geöffnet werden, um die vorhandene Festplatte herauszuziehen. Gleichzeitig muss noch ein Hebel heruntergedrückt werden. Danach ggf. eine andere Festplatte mit SATA-Anschluss im 3,5-Zoll-Format bis zum Anschlag hereinschieben und die Klappe wieder schließen. Nach einer anschließenden Formatiernug der Festplatte stehen dann alle Funktionen zur Verfügung. Somit ist der Einbau auch für Laien schnell und einfach erledigt.


Die Festplatte lässt sich schnell ein- und ausbauen

Bei der Wiedergabe spielt dann der Mediaplayer seine Stärken aus. An Sound- und Bildqualität gibt es nichts auszusetzen und das Vorspulen funktioniert im Gegensatz zu vielen anderen Player sehr gut. Selbst bei der maximalen, 32-fachen Geschwindigkeit kommt das Bild auch bei HD-Material gut hinterher, so dass die gewünschte Position sehr schnell gefunden werden kann. Wer zu einer bestimmten Zeitmarke springen möchte, kann dies ebenfalls tun. Während die Auswahl stattfindet, läuft die Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit weiter.
Schade dagegen ist dann allerdings, dass das Menü teilweise träge reagiert. Eingaben werden unabhängig von Fernbedienung oder Tastatur oftmals erst nach ein paar hundert Millisekunden umgesetzt, selten muss auch einige Sekunden gewartet werden. Besonders betroffen ist das Hauptmenü. So kann es u.U. passieren, dass man sich nicht sicher ist, ob die Fernbedienung die Eingabe überhaupt registriert hat und die Taste einfach nochmal drückt und dadurch einen völlig anderen Menüeintrag erwischt. Hier muss A.C.Ryan definitiv noch an der Performance arbeiten.
Hilfreich ist es, den automatischen Scan nach Dateien für neu angeschlossene Massenspeicher abzubrechen. Eine dauerhafte Lösung ist dies allerdings nicht. Da die Software aber noch relativ jung ist, besteht zumindest noch die Möglichkeit, dass sich dies ist Zukunft noch verbessert. Verwendet haben wir die Firmware in der Version v9.5.3.r3966.

Schwankungen gibt es auch bei der Festplatte. Beim Starten macht sie erstmal ordentlich Lärm, der sich in dieser Form während des Betriebes aber nicht wiederholt. Trotzdem ist die Festplatte beim Zugriff teilweise zu hören. Zusammen mit dem Lüfter, der auch nicht ganz zu den leistesten Vertretern gehört, kann die Geräuschquelle hin und wieder stören. Meistens werden die Geräusche allerdings während der Wiedergabe übertönt.
Auf Seiten des Stromverbrauchs sieht es dann wieder deutlich positiver aus. Während das Gerät im Standby 0,3 Watt verbraucht, sind es im Leerlauf (Idle) 10,9 Watt. Die Unterschiede bei der Wiedergabe eines FullHD-Videos sind über das Netzwerk (11,2) und Festplatte (11,6) nur gering höher. Selbst bei der gleichzeitigen Wiedergabe eines Videos und dem Kopieren auf die Festplatte braucht das Gerät insgesamt nur 12,2 Watt. Hier sieht man, dass sich der Einsatz einer stromsparenden Festplatte deutlich lohnt.

Firmware-Update
Der Player bietet für die Aktualisierung nur den Weg über einen Massenspeicher (z.B. USB-Stick) an. Hierfür stehen aber zwei recht ähnliche Methoden zur Auswahl. In beiden Fällen muss die Firmware-Datei vom Hersteller geladen und auf dem Root-Verzeichnis des externen Gerätes abgelegt werden. Dann lässt sich das Update über das Einstellungs-Menü oder über einen Kaltstart durch dauerhaftes Drücken der Einschalttaste und gleichzeitiges Herstellen der Stromversorgung starten. Die zweite Methode ist vom Hersteller empfohlen, sie wird als „Safe-mode“ bezeichnet. Nach dem Starten muss der Benutzer nicht mehr eingreifen, es muss lediglich auf den Neustart gewartet werden. Es kann – wie in unserem Fall – passieren, dass alle Einstellungen, z.B. Für das Netzwerk oder das Ausgabe-Bildformat, verloren gehen.

Eike Sagawe

Test-Redakteur

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