AMD gewinnt Marktanteile bei CPUs

Trotz Fertigungsproblemen sind Fusion APUs erfolgreich

Weltweit sind im letzten Quartal etwas mehr Mikroprozessoren verkauft worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und vor allem AMD hat davon profitiert, berichten die Marktforscher von Mercury Research. AMD konnte seine Marktanteile gegenüber 2010 um 0,5 Prozentpunkte steigern, während Intel ’nur‘ 0,3 Prozentpunkte dazu gewann. Die Gründe für AMDs Erfolge sind laut Mercury Research bei den Fusion APUs zu suchen, die sich größerer Beliebtheit als die vorherigen Prozessorgenerationen erfreuen.

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Der gegenüber Intel-CPUs niedrigere mittlere Verkaufspreis von AMDs Prozessoren könnte ein weiterer Grund für AMDs Zugewinne sein, sagte Dean McCarron von Mercury Research. Insgesamt lag der durchschnittliche Verkaufspreis von Mikroprozessoren mit 107 US-Dollar so hoch wie seit Anfang 2007 nicht mehr. Es werden also offenbar wieder mehr leistungsfähigere CPUs nachgefragt.
Die Verkaufszahlen von Prozessoren stiegen trotz etwas schwächelnder Wirtschaft gegenüber dem dritten Quartal 2010 weltweit um 5 %. Das umfasst alle CPUs, also für Server, Notebooks und Desktop-PCs.
AMD hat zwar gegenüber dem letzten Jahr zugelegt, im Vergleich zum zweiten Quartal sank der Marktanteil aber etwas – von 19,4 auf nun 18.8 %. Grund dafür dürften die bekannten Fertigungsprobleme mit der 32-nm-Technik sein, die dazu geführt haben, dass AMD weniger Llano APUs ausliefern kann als eigentlich verkauft werden könnten.
Intel konnte seinen Marktanteil vom zweiten zum dritten Quartal dagegen von 79,9 auf jetzt 80,6 % steigern.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Marktanteile von AMD und Intel in diesem Jahr und im Vergleich mit dem dritten Quartal des letzten Jahres.

Marktanteile x86-Prozessoren
Q1/2011 Q2/2011 Q3/2011 Q3/2010
Intel 81,0 % 79,9 % 80,6 % 80,3 %
AMD 18,2 % 19,4 % 18,8 % 18,3 %

Quelle: PC World

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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