Die Grafikkarte
Das Referenz-Design der AMD Radeon HD 7950 entspricht dem der 7970, d.h. die Grafikkarten sind gleich lang (28 cm ab Slotblech). Die Stromanschlüsse für das Netzteil gehen nach oben raus, müssen also nicht zur Länge der Karte hinzuaddiert werden, wenn es um die Einpassung ins Gehäuse geht. Der einzige äußere Unterschied zwischen 7950 und 7970 sind eben die Stromanschlüsse, denn während die 7970 einmal 8-Pin und einmal 6-Pin besitzt, kommt die 7950 aufgrund des geringeren maximalen Stromverbrauchs mit zwei 6-Pin-Anschlüssen aus.
Der Referenzkühler von AMD mit seinem 70-mm-Radiallüfter verhält sich auf der Radeon HD 7950 genauso wie auf der 7970. Im Desktop-Betrieb ist er bei 20 % Leistung bzw. einer Lüftergeschwindigkeit von ca. 1100 Upm nur leicht hörbar.
Unter Last bleibt der Lüfter der 7950 aber etwas leiser als auf der 7970. Die Drehzahl erhöht sich auf nur 32 statt 39 %. Der Lüfter ist aber auch dann deutlich hörbar und definitiv nicht für Silent-Systeme geeignet. Für den normalen Lastbetrieb ist es aber noch akzeptabel, schließlich werden die meisten Anwender bei PC-Spielen ohnehin ihre Kopfhörer tragen oder die Lautsprecher aufgedreht haben.
Die Temperatur des Grafikchips der 7950 ist im Desktop-Betrieb genau gleich wie bei der 7970. Hier haben wir erneut lediglich 33°C verzeichnet. Aufgrund der niedrigeren Taktraten der 7950 bleibt der Chip aber unter Last etwas kühler. Hier kamen wir auf 68°C statt 72°C wie bei der 7970. Beides bleibt deutlich unter dem kritischen Bereich von 95°C und mehr und ist deshalb völlig unbedenklich.
Natürlich besitzt auch die Radeon HD 7950 wieder zwei CrossFire-Anschlüsse für den Parallelbetrieb mit weiteren Grafikkarten dieser Klasse und die Stromversorgung vom Netzteil ist mit zwei 6-Pin Anschlüssen die gleiche wie bei einer Radeon HD 6950.
Die bei der Radeon HD 7970 durchgeführten Änderungen bei den Monitoranschlüssen greifen auch auf die 7950 durch. AMD verzichtet im Vergleich zur vorherigen Generation auf einen der beiden DVI-Anschlüsse, so dass man direkt ’nur‘ noch vier statt wie bisher fünf Monitoranschlüsse zur Verfügung hat. Der Grund sei die nun bessere Kühlung, denn nun können alle Monitoranschlüsse direkt auf der Platine untergebracht werden und man hat praktisch einen ganzen Slot Platz für die Abluftführung, wie das Lüftergitter auf dem Bild oben zeigt. Das soll laut AMD sowohl für niedrigere Temperaturen als auch geringere Luftgeräusche sorgen.
Übrig geblieben sind dadurch einmal DVI, einmal HDMI und zweimal Mini-DisplayPort. Um mehr als einen Monitor per DVI anschließen zu können, legen die Hersteller laut AMD die entsprechenden Adapter bei (für HDMI und Mini-DP).
Ein weiteres Feature der Radeon HD 7900 Serie ist Dual-BIOS, wie man es schon von der letzten Grafikkartengeneration von AMD kennt. Durch einen Schalter kann man zwischen zwei – in diesem Fall identischen – BIOS-Versionen wechseln. Falls man das ’normale‘ BIOS einmal beschädigen sollte und die Karte startet dann nicht mehr, kann man auf das „Backup-BIOS“ zurückgreifen und die Grafikkarte weiter nutzen. Einige Hersteller dürften diese Möglichkeit zukünftig auch dafür nutzen, ein sogenanntes Overclocking- oder Performance-BIOS anzubieten – wie es bei der Radeon HD 6900 Familie auch der Fall war.
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