Die Grafikkarte
Preis | ca. 340 Euro (Stand: 19.3.2012) |
![]() Box |
Hersteller | Gigabyte | |
Beilagen | 2x Molex auf 1x PCIe 6-Pin Stromadapter, CrossFire-Brücke, Schnellanleitung | |
Software | Treiber |
Der Lieferumfang der Gigabyte HD 7870 Overclock ist sehr sparsam ausgefallen. Mehr als ein Stromadapter, eine CrossFire-Brücke und eine Kurzinstallationsanleitung gibt es nicht. Es gibt keine Monitoradapter oder -kabel, keine Spiele oder sonstigen nützlichen Programme. Der Hersteller will die Grafikkarte offenbar für sich sprechen lassen.
Die Anleitung ist wie gewohnt kurz gehalten und würde auch für andere Grafikkarten passen. Erfahrene Anwender benötigen sie aber ohnehin nicht und Anfängern gibt sie immerhin ein paar erste Tipps.
Der auf der R787OC-2GD verwendete Windforce 3X
Kühler von Gigabyte ist mit vier 8-mm-Heatpipes und drei flachen 80-mm-Lüftern ausgestattet. Dies soll die Grafikkarte sowohl leise als auch kühl halten.
Zumindest letzteres ist der Fall, aber leider ist die automatische Lüftersteuerung standardmäßig auf mindestens 40 % eingestellt, selbst bei keiner Belastung. Dadurch sind die Lüfter im Desktop-Betrieb (Idle) hörbar. Das ist nicht laut, aber definitiv nicht als leise zu bezeichnen.
Dadurch bleibt die Grafikkarte aber sehr kühl. Im Desktop-Betrieb haben wir nur 27°C Chiptemperatur gemessen.
Unter Dauerlast drehen die Lüfter etwas höher. Sie erreichen zwar nur maximal 50 %, aber sind dann deutlich hörbar.
Die Chiptemperatur stieg dabei nur auf 53°C, was ein enorm guter Wert ist unter Last.
Da von Seiten der Temperaturen noch viel Luft nach oben ist und das Catalyst Control Center (CCC) manuell niedrigere Lüftereinstellungen erlaubt, haben wir selbst Hand angelegt. Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Fan Speed | Höreindruck | Chiptemperatur | |
---|---|---|---|
Idle | Last | ||
20 % | fast unhörbar | 30°C | 74°C |
30 % | leicht hörbar, angenehm | 28°C | 60°C |
40 % (Std.) | hörbar, nicht leise | 27°C | |
50 % (Std.) | deutlich hörbar | 53°C |
Zwar ist auch eine Chiptemperatur von 74°C noch recht weit vom kritischen Bereich um 100°C entfernt, in geschlossenen Gehäusen und bei mangelhafter Durchlüftung könnte es aber trotzdem nochmal etwas heißer werden, so dass wir von einer festen Lüftereinstellung von 20 % abraten. 30 % sind aber ein guter Kompromiss. Und wer es unbedingt noch leiser will, kann den Lüfter ja auch auf 20 % einstellen und jedes Mal kurz vor dem Spielstart von manuell auf automatisch umschalten.
Bei den Monitoranschlüssen weicht Gigabyte nicht vom Standard einer Radeon HD 7870 ab. Es gibt einmal DVI, einmal HDMI und zweimal Mini-DisplayPort. Leider legt der Hersteller keinen Adapter bei, um zwei Monitore per DVI anzuschließen, so dass man entweder selbst einen besorgen muss oder die weiteren Monitore per DisplayPort oder HDMI mit der Grafikkarte verbinden muss.
Die Gigabyte R787OC-2GD besitzt natürlich auch wieder einen CrossFire-Anschluss für den Parallelbetrieb mit einer weiteren 7870, allerdings nur einen, so dass man nicht drei oder vier 7870 miteinander verbinden kann. Die Radeon HD 7900 Serie verfügt dagegen über zwei solcher Stecker für Triple- oder sogar Quad-CrossFire.
Für eine normale Radeon HD 7870 reichen zwei 6-Pin PCIe-Anschlüsse für die Stromversorgung vom Netzteil aus und das ist auch bei der Gigabyte HD 7870 Overclock so.
Durch den großen Kühler ist die Gigabyte R787OC-2GD allerdings länger als eine Standard-7870. Die Platine misst nur 24 cm ab Slotblech, der Kühler steht aber hinten etwas über, so dass die Gigabyte-Grafikkarte auf insgesamt 26,5 cm kommt.
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