Gigabyte HD 7870 Overclock - Seite 3

Ab Werk übertaktete Radeon HD 7870 mit drei Lüftern

Anzeige

Taktraten & Overclocking

Die Gigabyte R787OC-2GD besitzt einen ab Werk um 100 MHz bzw. 10 % höheren Chiptakt, während der Speichertakt den Vorgaben von AMD für eine Radeon HD 7870 entspricht. Die getestete Grafikkarte läuft also mit 1100/1200 statt 1000/1200 MHz.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um den Stromverbrauch zu senken. Hier sind es 300/150 MHz für Grafikchip und -speicher, was dem Standard einer Radeon HD 7870 entspricht – und auch der gesamten 7000-Serie.

Bilder

CCC Hardware-Infos

CCC Overdrive

GPU-Z

GPU-Z Sensoren

Beim Anschluss von mehr als einem Monitor werden die Taktraten bekanntlich nicht so stark abgesenkt, um Bildfehler durch mangelnde Synchronisation zu vermeiden. Wie schon bei den vorhergehenden Generationen und den bisherigen 7000-Grafikkarten läuft dabei auch die Radeon HD 7870 mit dem vollen Speichertakt, also 1200 MHz. Der Chiptakt der 7870 bleibt dagegen bei 300 MHz – wie mit nur einem Monitor.
Im Vergleich zum Betrieb mit nur einem Monitor steigen durch den höheren RAM-Takt der Stromverbrauch der Grafikkarte und die Temperatur des Grafikchips an. Die Chiptemperatur der Gigabyte HD 7870 Overclock stieg von 27°C mit nur einem Monitor allerdings auf nur 33°C mit mehreren TFTs an und war damit weiterhin sehr niedrig.
Die Lüftergeschwindigkeit blieb dabei bei 40 %, d.h. die Grafikkarte wurde auch mit zwei Monitoren nicht lauter als mit nur einem.
Man muss in diesem Fall allerdings auf das „ZeroCore“ Feature verzichten, denn mit mehr als einem TFT schalten sich die Radeon HD 7000 Grafikkarten nicht mehr ab, wenn die Bildschirme in den Standby wechseln. ZeroCore funktioniert nur, wenn die Monitore per DVI angeschlossen sind, weil die Abschaltung nicht geht, wenn noch andere als Bildsignale über den Anschluss laufen – was bei HDMI und DisplayPort der Fall ist, nämlich Audiodaten.


Gigabyte HD 7870 Overclock

Probleme oder Abstürze traten beim Test der Gigabyte R787OC-2GD erfreulicherweise nicht auf.


OC

Overclocking
Trotz des mit 1100 MHz bereits sehr hohen Chiptaktes konnte die Gigabyte HD 7870 Overclock manuell noch weiter übertaktet werden. 1225 MHz waren mit unserem Exemplar möglich, ohne dass im Dauerbetrieb Abstürze oder Bildfehler auftraten. Beim Speichertakt war sogar das Maximum erreichbar, was einem das Catalyst Control Center vorgibt: 1450 MHz.
Das entspricht einem Overclocking von 11 bzw. 21 % gegenüber den Werkseinstellungen.
Im 3DMark 11 stieg dadurch das Ergebnis vom Extreme-Test (1080p) um 11 %.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert