Fazit
Mit dem Shuttle XPC SZ77R5 hat der Hersteller einen Barebone entwickelt, der für aktuelle Top-Hardware gerüstet ist. Dies ist aber leider nur zum Teil gelungen. Mit dem Z77-Chipsatz setzt das Gerät auf Intels aktuelle Plattform, womit auch die neuen Ivy Bridge CPUs verbaut werden können. Außerdem laden viele Einstellungen zur Spannungserhöhung zum Übertakten ein – zumindest theoretisch. Der Kühler ist aber nur bis 95 Watt Leistung spezifiziert, weshalb High-End CPUs nicht die volle Leistung entfalten können, da sie aufgrund der hohen Temperatur teilweise gedrosselt werden. Die Lautstärke ist dafür dann allerdings auch zu hoch.
Auf der Habenseite steht dafür die Möglichkeit, auch Nvidias und AMDs High-End-Grafikkarten in Form der GeForce GTX 680 und Radeon HD 7970 zu verbauen und die große Anzahl an Schnittstellen, die sich nicht vor herkömmlichen Mainboards verstecken muss.
Wer also z.B. einen stromsparenden Prozessor mit einer modernen Grafikkarte kombinieren möchte und sich nicht so sehr an der Lautstärke stört, kann sich einen schicken, kleinen Spiele-PC zusammenbauen. Alle anderen sollten sich nach Alternativen umsehen bzw. Spaß am Modifizieren und Herumprobieren haben, um eventuell eine niedrige Geräuschkulisse zu erreichen.
Der Shuttle SZ77R5 ist derzeit für etwa 350 Euro erhältlich. Inbegriffen sind dort der CPU-Kühler, das Mainboard, Gehäuse und ein 500 Watt Netzteil.
Positiv
+ schneller Einbau
+ geringe Größe
+ geeignet für aktuelle High-End-CPUs und -Grafikkarten
+ gute Ausstattung
Negativ
– kein 2,5-Zoll-Schacht
– schlechte Kühlleistung, daher laut und heiß
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