Entwickler und Publisher von Computer- und Videospielen setzen auf immer härtere Kopierschutzmaßnahmen: Neben in der Anzahl eingeschränkten Online-Aktivierungen, Kontenbindungen sowie Kopierschutz-Treibern steht nun eventuell der nächste große Schlag bevor. In einem Patentantrag der Firma Sony Computer Entertainment (SCE) kritisiert der Hersteller aktuelle Maßnahmen als unzureichend und stellt ein Konzept zur Erhebung biometrischer Daten über Fingerabdruck-Leser, Hand-Scanner, Gesichtserkennung, Iris- und Retina-Scanner, Stimmenerkennung und sogar DNA-Analysen vor.
Nach SCEs Vorstellung sollen die Sensoren während der Nutzung der jeweiligen Software permanent aktiv sein und den Anwender eindeutig identifizieren. Sony geht dabei noch weiter und möchte die erhobenen Daten auf Servern speichern und nicht nur für Kopierschutzmaßnahmen, sondern auch für Werbezwecke einsetzen. Laut Sony gehe man durch die permanente Überwachung der biometrischen Daten sicher, dass derjenige, der sich an einem Konto eingeloggt hat, auch während der Nutzung der Software aktiv sei. Das vereinfache es die Werbemaßnahmen individuell anzupassen und sicherzustellen, dass man die richtige Person erreiche.
Sonys Patentantrag stammt aus dem Mai 2012 und ist damit noch recht aktuell. Zur Abwechslung bleibt in diesem Fall zu hoffen, dass die Technik dieses Mal nicht später in die Tat umgesetzt wird.
Quelle: PlaystationLifeStyle
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