Einbau & Praxis
Im Test haben wir versucht, mit dem Fractal Design Node 304 einen Spiele-PC auf die Beine zu stellen. Dazu verbauten wir das ASUS P8Z77-I Deluxe Mainboard mit einem Intel Core i5-2500K Prozessor. Als Grafikkarte kam eine GeForce GTX 260 von Nvidia zum Einsatz. Dazu gesellten sich zwei SSDs und je eine herkömmliche Festplatte in 2,5- und 3,5-Zoll. Als CPU-Kühler verbauten wir den Phanteks PH-TC14CS. Mit dieser Kombination trat dann doch das ein oder andere Problem auf.
Zuerst verschraubten wir die Festplatten mit zwei der drei Festplattenhalterungen und verbauten anschließend das Netzteil. Danach kam das Mainboard an die Reihe, auf dem bereits der Prozessor samt Kühler installiert war. Dabei machte sich das erste Problem bemerkbar: Die Klammern der CPU-Lüfter trafen auf den Gehäuselüfter an der Rückseite, weshalb dieser sich nicht drehen konnte.
Beim Einbau der Festplattenhalterungen stellten wir fest, dass der CPU-Kühler so hoch ist, dass er die Anschlüsse der Festplatten blockierte, so dass die Kabel nicht angebracht werden konnten. Einzig für die 3,5-Zoll-Festplatte galt dies nicht, da die Anschlüsse am Kühler vorbeiragen. Die drei kleinen Festplatten mussten aber lediglich umgedreht werden, so dass die Anschlüsse nach vorne zeigen. Dadurch konnten dann alle Festplatten angeschlossen werden.
Somit gilt, dass man hier mit herkömmlichen Tower-Kühlern etwas besser beraten ist.
Der Einbau der Grafikkarte erfolgte danach problemlos, auch wenn dafür eine der Festplattenhalterungen komplett ausgebaut werden musste. Sehr viel Zeit nimmt die ordentliche Unterbringung der Kabel in Anspruch, da hierfür im Grunde nur der Platz hinter und über der Grafikkarte genutzt werden kann. Nach einiger Zeit lagen aber alle Kabel so, dass sie die Lüfter nicht unnötig beeinträchtigten.
Alles in allem dauerte der Zusammenbau aber trotz der recht guten Platzverhältnisse relativ lange. Hier sollte also je nach Auswahl der Komponenten etwas Zeit mitgebracht werden.
Schade war, dass viele der Bohrlöcher nicht hundertprozentig gepasst haben. So mussten die 2,5-Zoll-Festplatten erst leicht mit allen vier Schrauben befestigt werden, bevor alle nacheinander gleichmäßig festgezogen werden konnten. Ein direktes Festschrauben der einzelnen Löcher hat bewirkt, dass mit der jeweils vierten Schraube die Bohrung nicht mehr korrekt getroffen werden konnte.
Mühselig waren auch die Abstandshalter für das Mainboard, die wir mit Hilfe einer Zange komplett in die Bohrungen drehen mussten. Ansonsten bewegt sich die Verarbeitungsqualität auf einem sehr hohen Niveau.
Die Lüfter halten sich typisch für Fractal Design sehr zurück und sind besonders auf niedrigster Drehzahlstufe praktisch nicht mehr zu hören. Auch bei diesem Gehäuse hatte keiner der Lüfter mit Schleif- oder Klackergeräuschen zu kämpfen.
Zum Aufbau des Gehäuses lässt sich sagen, dass es durchaus als Spiele-PC, NAS-System oder HTPC geeignet ist, wenn auch mit kleinen Einschränkungen. Für den Spiele-PC und als HTPC wird immer noch einer großen Anzahl an Nutzern die Möglichkeit fehlen, ein optisches Laufwerk zu verbauen. Als Gaming-Rechner muss man einen Kompromiss bei der Anzahl der Festplatten eingehen, hat dafür aber beim CPU-Kühler fast alle Optionen. Sehr viele aktuelle Tower-Kühler dürften hineinpassen. Somit besteht durchaus die Möglichkeit, auch ein recht leises NAS-System mit sehr gutem Prozessor und vielen Festplatten aufzubauen.
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