Praxis-Test
Bevor wir direkt Loszocken, sei erwähnt, dass man den CreeDroid auch am Smartphone als Tastatur oder als Mauszeiger am PC einsetzen kann. Letzteres funktioniert dann so, dass sich per Analogstick der Mauspfeil dirigieren lässt. Wir haben das an einem Notebook mit Bluetooth-Schnittstelle getestet. Grundsätzlich ist diese Funktion eher „Spielkram“, denn die Bedienung per Touchpad oder USB-Maus bleibt wesentlich praktischer. Dennoch hat Hama hiermit immerhin eine nette Zusatzfunktion integriert.
Wer möchte, kann die Bluetooth-Paarung auch so einstellen, dass der Creedroid als Bedienung von Onscreen-Tastaturen an Smartphones und Tablets agiert. Dies funktioniert übrigens nur an Geräten mit Google Android – Apple-Kunden bleiben außen vor. Schlimm ist das allerdings nicht, denn leider kann dieses Feature in der Praxis nicht überzeugen. Der CreeDroid weiß nur mit der Hälfte der Buchstaben etwas anzufangen. Hier fehlt vermutlich noch die von Hama versprochene, vermeintlich „beigelegte Software“, um die Tastenbelegung für die Tastatur-Funktion entsprechend anzupassen. Hier sollte der Hersteller nachbessern und stellt das Programm hoffentlich bald zum Download bereit.
NACHTRAG:
Der Hersteller ergänzt in diesem Punkt: „Es gibt einige Spiele, welche keine Bluetooth Game-Controller Unterstützung
bieten, jedoch mit einer Bluetooth-Tastatur gesteuert werden können. Diese Funktion dient deshalb dazu, eine möglichst große Kompatibilität zu den Spielen herzustellen.“
Der Hama CreeDroid ist nicht mit allen Apps kompatibel. Vielmehr unterstützt der Controller aktuell nur bestimmte Titel – die Liste der unter Google Android mit dem Controller kompatiblen Spiele ist derzeit noch kurz. So spart man populäre Spiele wie „The Bard’s Tale“ etwa aus. Löblich ist, dass Hama die Liste ständig erweitert und der CreeDroid auch mit diversen Emulatoren funktioniert.
Wir haben den CreeDroid zunächst im Zombie-Shooter „Dead Trigger“ sowie dem Shooter „Shadowgun“ getestet. In letzterem lassen sich alle Tasten frei belegen. Das Spieleerlebnis ist dadurch ausgezeichnet: Während man bei der Touch-Steuerung doch eher träge agiert, zockt man mit dem CreeDroid im Grunde genau so behände wie an einer richtigen Konsole – klasse! Hier steigt der Spielspaß wirklich enorm. Wer jetzt noch sein Smartphone oder Tablet per MHL mit einem externen Bildschirm verbindet, erhält mithilfe des CreeDroid fast schon eine portable Konsole.
Auch das Jump ‚N‘ Run „Sonic CD“ reagiert sehr präzise auf unsere Eingaben per CreeDroid. Segas blauer Igel springt nun endlich genau so sauber wie anno dazumal am guten alten Mega Drive. Vorbei ist die Zeit der schwammigen Touchscreen-Steuerung, bei der ein Dash-Versuch auch gerne mal in einem fehlgeleiteten Todessprung mündete.
Im Ergebnis macht der Hama CreeDroid in Spielen, für die er ja auch gedacht ist, eine tolle Figur. Schade, dass die Tastatur-Funktion aktuell noch eher unbrauchbar ist und auch die Maus-Steuerung mehr als Gimmick im Gedächtnis bleibt.
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