
In einem Interview mit IGN tätigt der Mitbegründer und Geschäftsführer des deutschen Entwicklerstudios Crytek („Crysis 3“) interessante Aussagen: „Ich denke die Vorstellung von einem Single-Player-Spiel sollte verschwinden.“ Stattdessen wünscht sich Yerli auch in Single-Player-Titeln umfangreiche Vernetzungen über soziale Netzwerke. Dabei meint Yerli ausdrücklich nicht, dass es gar keine Einzelspieler-Titel mehr geben sollte. Aber die Art und Weise sollte sich ändern. Man könnte etwa von einem „Connected Single-Player“ oder „Online Single-Player“ sprechen.
Ein Schritt in diese Richtung ist Cryteks neue Plattform GFace, die soziale Funktionen in Free-to-Play-Spielen einbindet. Der erste GFace-Titel wird Cryteks eigenes „Warface“. Später möchte man auch Spiele von Drittanbietern einbeziehen. Offiziell freut sich Yerli: „Online- und Social-Funktionen bereichern die Single-Player-Erfahrung. Sie schaffen einen neuen Kontext und bieten Vorteile. Somit wird der Spieler sich auch im Single-Player lieber mit anderen vernetzen.“ Yerli stellt aber klar, dass diese Vorteile greifbar sein müssen: Einfach nur ein traditionelles Single-Player-Spiel mit einem Online-Zwang zu verknüpfen, verärgere Zocker. Details über Cryteks zukünftige Pläne hält Yerli hier aber noch geheim.
Inoffiziell dürfen allerdings auch für Gamer weit weniger erfreuliche Aspekte eine Rolle spielen: Ist der Spieler auch im Single-Player permanent online und vernetzt sich sogar über Social-Funktionen mit anderen, können Entwickler diese Daten erheben, auswerten und eventuell sogar an Marketer weiterverkaufen. Wirtschaftlich dürfte dieses Interesse wohl bei derlei Konzepten überwiegen.
Quelle: IGN
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