
Der Analyst Michael Pachter war sich sicher: Im September 2014 sollte sich die Microsoft Xbox One in den Vereinigten Staaten zum zweiten Mal seit Veröffentlichung im Gesamtmonat besser verkauft haben als die Sony Playstation 4. Für Wedbush Morgan prognostizierte Pachter für die Xbox One 325.000 verkaufte Exemplare, während die PS4 „nur“ 250.000 mal über die Ladentheke gewandert sein sollte. Doch dank der NPD Group ist nun klar: Pachter hat daneben gelegen. Auch im September 2014 verkaufte sich Sonys Next-Generation-Konsole in den USA besser als die Microsoft Xbox One.
Die NPDGroup geizt zwar mit allzu konkreten Angaben, stellt aber klar, dass die PS4 sich im September abermals bei den Verkaufszahlen vor der Xbox One platzieren konnte. Übrigens spricht das für einen Paradigmenwechsel: In der letzten Konsolengeneration lag die Xbox 360 in den Vereinigten Staaten anfangs konstant vor der PS3. So galten die USA als Markt, der Microsoft favorisiert, während Sony vor allem in Europa und Japan seine Fanbasis sicherte. Bisher erobert die Playstation 4 dagegen weltweit eine Vormachtstellung. Sie ist deutlich erfolgreicher als die Xbox One. Verantwortlich sind diverse Ursachen: So verschreckte Microsoft gleich während der ersten Präsentationen die Community, als man noch von Sperren für gebrauchte Spiele, Online-Zwang und Co. ausging. Auch der Schachzug die Xbox One im Zwangs-Bundle mit Kinect anzubieten, stieß auf wenig Gegenliebe bei den Zockern und sorgte dafür, dass der Einstiegspreis für die Xbox One 100 Euro höher lag, als für die PS4.
Folgerichtig hat Microsoft mittlerweile den Kinect-Zwang entfernt und bietet die Konsole auch ohne die Kamera an. Trotzdem hat man Sony damit zum wichtigen Verkaufsstart in die Hände gespielt. Auch die fortwährenden Debatten um die Auflösung in Spielen, einige Titel laufen auf der PS4 in 1080p, auf der Xbox One aber nur in 900p, begünstigt momentan Sony.
Quelle: NPDGroup
Neueste Kommentare
1. Mai 2025
1. Mai 2025
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025
15. April 2025