6-TB-Festplatten mit SATA & SAS - Seite 2

Vier Kapazitätsmonster von Hitachi, Seagate und WD

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HGST UltraStar He6 6TB (SAS)

Preis: ca. 450 Euro

Hitachi Global Storage Technologies, seit 2012 Tochterunternehmen von Western Digital, sendete uns zu diesem Roundup ein Modell aus ihrer aktuellen UltraStar He6 Serie. Wie auch die Seagate wird die UltraStar He6 über die SAS-Schnittstelle angesprochen, wenn auch nur mit 6 Gbit/s (wie SATA3). Dem im Formfaktor 3,5 Zoll gefertigten Datenträger stehen 64 Megabyte Cache zur Verfügung. Während die Platter mit 7200 Umdrehungen pro Minute rotieren, sollen bis zu 177 MByte/s Lesegeschwindigkeit erreicht werden. Die Sektorgröße ist wie auch bei dem Modell aus dem Hause Seagate auf 512 Byte festgelegt worden. Das ist derzeit häufiger in der Festplattenbranche zu finden.


HGST UltraStar He6 6TB

Um das He6 Kürzel hinter dem Modellnamen besser zu interpretieren, wollen wir einen kleinen Exkurs unternehmen. Bisher einzigartig in der Festplattenindustrie ist, dass HGST diese Festplattenserie mit Heliumgas statt mit Luft befüllt – daher das “He” Kürzel. Dies kommt natürlich nicht von ungefähr, denn es bringt einige Voteile mit sich. So können aufgrund der geringeren Dichte und dem damit geringeren Strömungseffekt von Helium gegenüber Luft zum Beispiel bis zu sieben Platter eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass die dadurch reduzierten mechanischen Kräfte weniger Vibrationen zulassen, wodurch wiederum die Datenspuren noch enger aneinander rücken. Zu guter Letzt bewirken die Eigenschaften von Helium eine bessere Wärmeableitung sowie eine niedrigere Geräuschentwicklung im Betrieb.


HGST UltraStar He6 Anschluss

Exkurs:
SATA und SAS lösen seit geraumer Zeit den IDE und SCSI Standard ab. Während die Serial-ATA-Schnittstelle den gesamten Consumer-Bereich über Desktop-PCs über Notebooks bis hin zum NAS-System abdeckt, sind SAS-Schnittstellen praktisch nur an Festplatten zu finden, die im Server- und High-Performance-Bereich eingesetzt werden. Der Unterschied ist dabei jedoch nur minimal, beide Schnittstellen nutzen die serielle Übertragungstechnik. Äußerlich sind nur die physischen Schnittstellen zu unterscheiden, SATA nutzt einen getrennten Daten- und Stromanschluss, SAS hingegen vereint beide zu einer Buchse. SAS-Controller sind auch auf SATA abwärtskompatibel, umgekehrt jedoch nicht. Der Clou bei SAS ist, dass sich durch die zwei Ports eine Kabelbündelung am Controller einrichten lässt, die wiederum die Datenrate von 6 Gbit auf 12 Gbit verdoppelt. SATA hingegen kann maximal auf 6 Gbit arbeiten.

Lars Müller

Test-Redakteur

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