Kritik an Exklusiv-Titeln für Oculus Rift

Hersteller gehe wie ein Konsolenhersteller vor

Oculus VR brachte das Thema Virtual Reality erst so richtig ins Rampenlicht. Das VR-Headset Oculus Rift soll 2016 erscheinen. Jetzt wird allerdings Kritik an der Strategie des Herstellers laut: Manche Mitglieder der Community fordern gar einen offenen Boykott. Ursache ist, dass Oculus VR dafür gesorgt hat, dass viele Virtual-Reality-Anwendungen exklusiv einzig und allein für die Oculus Rift zur Verfügung stehen werden. Kritiker bemängeln, dass Oculus VR damit seinen eigenen Aussagen widerspreche, laut denen Rift eine offene Plattform sei. Stattdessen gehe man nun wie ein traditioneller Konsolenhersteller vor.

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Der Unternehmensgründer Palmer Luckey verteidigt die eigene Strategie damit, dass Oculus VR besagte Exklusivtitel komplett finanziert habe. Ohne die Unterstützung würden die strittigen Spiele laut Luckey überhaupt nicht existieren. Oculus VR hätte zwar auch selbst Spiele entwickeln können, dann wären es First-Party-Inhalte und niemand würde sich beklagen. Stattdessen finanzierte man aber lieber unabhängige Entwickler. Insgesamt sei die Taktik aber absolut nicht mit Konsolenherstellern vergleichbar. Denn, so Luckey, jeder könne für die Oculus Rift entwickeln und müsse nicht erst eine Lizenz erwerben. Auch erhebe man keine Gebühren für verkaufte Spiele. Gleichsam bezahle man keineswegs Entwickler für Exklusivität bei vorhandenen Titeln, sondern habe lediglich gemeinsam mit einigen Machern Games erst aus der Taufe gehoben. Luckey mahnt bitte nachzuvollziehen, dass man Entwickler aber nicht auch noch dabei unterstützen könne ihre Spiele für andere VR-Headsets flott zu machen.

Quelle: Reddit

André Westphal

Redakteur

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