Cooltek RM1 - Seite 6

Fazit

Die Verarbeitungsqualität des Cooltek RM1 ist sehr gut und auch das Design zusammen mit der hochwertigen Materialauswahl haben uns überzeugt. Es ist zudem erstaunlich, wieviel potente Hardware in das Gehäuse passt. So sind sowohl herkömmliche ATX-Mainboards als auch normale ATX-Netzteile und bis zu 29 Zentimeter lange Grafikkarten verbaubar. Abstriche müssen dafür beim CPU-Kühler gemacht werden, der nur 95 Millimeter hoch sein darf. Gepunktet wird aber wiederum mit dem vorinstallierten Lüfter, der über eine eigene Lüftersteuerung reguliert werden kann, sowie mit den modernen Anschlüssen in der Front.
Hätte der Hersteller das Gehäuse wenige Millimeter breiter und die Halterung für das optische Laufwerk unter dem Top befestigt, hätte ein 5,25″-Laufwerk zusammen mit einem ATX-Mainboard verbaut werden können. So ist dies leider nicht möglich und es muss auf ein Micro-ATX Board zurückgegriffen werden, wenn auch ein optisches Laufwerk im Gehäuse Platz finden soll.

Dass nur ein Lüfter verbaut werden kann, hätte man verschmerzen können, wenn grundsätzlich ein gutes Kühlkonzept vorhanden wäre. Dies ist aber leider nicht erkennbar. Der Frontlüfter kann Frischluft nur aus kleinen Löchern des Seitenteils gewinnen, da die Front keine Lüftungslöcher besitzt. Für potentielle High-End-Grafikkarten stehen zudem keine Lüftungslöcher oben zur Verfügung, so dass die Abluft ebenfalls nur durch das Netzteil aus dem Gehäuse befördert werden kann.
Das grundsätzliche Konzept des Gehäuses gefällt uns gut und auch Design und Materialauswahl können überzeugen. Durch den schlechten Luftstrom innerhalb des Gehäuses kann das Cooltek RM1 allerdings nur Anwendern empfohlen werden, die keine im Dauerbetrieb heiß werdende Hardware verbauen wollen und so nicht auf eine gute Gehäusekühlung angewiesen sind.

Positiv
+ sehr gute Verarbeitungsqualität
+ hochwertiges Material (Aluminium)
+ ATX-Mainboard und -Netzteil verbaubar
+ (zwei) Grafikkarten mit bis zu 29 cm möglich
+ Platz für ein optisches Laufwerk (bei mATX- oder Mini-ITX-Board)
+ Lüftersteuerung
+ Anschlüsse in der Front (HD-Audio, 2x USB 3.0)

Negativ
– entweder optisches Laufwerk oder ATX-Mainboard verbaubar
– nur ein Lüfter einbaubar
– schlechter Luftstrom