Gerücht: Radeon RX Vega 64 sehr stark im Mining

Angeblich doppelte bis dreifache Leistung bei Berechnung von Kryptowährungen

Sapphire Mining Rig (Computex 2017)

Schlechte Nachrichten für alle PC-Spieler, die sich auf die Radeon RX Vega 64 gefreut haben: Angeblich sind die neuen Grafikkarten von AMD erstaunlich stark bei den Berechnungen von Kryptowährungen. Das geht aus unterschiedlichen Quellen hervor und könnte bedeuten, dass Mining-Organisationen versuchen werden, sich die Bestände schnellstmöglich zu sichern, ohne dass Privatanwender eine Chance hätten, überhaupt ein Exemplar zu ergattern.

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Es wird berichtet, dass AMD seine Partner, sprich: die Grafikkartenhersteller, informiert habe, dass die Radeon RX Vega 64 sehr hohe Hash-Raten im „Ethereum-Mining“ zeigen. Dies geht aus gut informierten Quellen hervor und wurde von einem britschen Händler offiziell bestätigt, der sogar Zahlen nannte. Demnach liegen die sogenannten Hash-Raten, die quasi die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte bei der Berechnung von Kryptowährungen wiedergibt, bei 70 bis 100 MH/s.
Der Händler überlegt sich nach eigenen Angaben nun eine Vorgehensweise, wie er PC-Spielern genügend Vega-Grafikkarten zum Listenpreis zur Verfügung stellen kann, bevor sich die „Mining-User“ alle Bestände innerhalb von wenigen Minuten nach Verfügbarkeit sichern.

Zum Vergleich der Hash-Raten hier einige kürzlich bei TechSpot veröffentlichte Ergebnisse vom „Ethereum-Mining“ mit aktuellen und älteren Grafikkarten, bei denen kaum eine Karte über 30 MH/s schaffte.

Ethereum Mining Benchmark

Sollten die Angaben von „70 bis 100 MH/s“ der Radeon RX Vega 64 zutreffend sein, sieht das weder für die Händler noch die Hersteller gut aus.
AMD hatte gerade erst bestätigt, dass die Einführung der Radeon RX Vega Grafikkarten etwas verschoben wurde, um ausreichend hohe Stückzahlen zur Verfügung stellen zu können. Aber wenn die professionellen Mining-Betreiber zuschlagen, sieht es für die Privatanwender schlecht aus – wie es schon seit Monaten mit den Radeon RX 400 und 500 Serien der Fall ist, bei denen sogar die Gebrauchtpreise in utopische Höhen schossen.
Auch die Idee der „Radeon Packs“ sollte dem Mining-Trend entgegen wirken, aber ob diese hohen, wenn auch noch inoffiziellen Benchmark-Werte die Mining-Organisationen wirklich abschrecken?

Quelle: videocardz.com

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

2 Antworten

  1. omg sagt:

    was fürn Müll, dieses behinderte Mining. ein richtiger Schwachsinn. Die armen Gamer. Zeit für den Gesetzgeber diese Kryptowährungen aufs Korn zu nehmen. unglaublich…

    • Raven sagt:

      Das klingt doch nach Marketing um möglichst viele Karten abzusetzen.
      AMD sollte es ziemlich egal sein an wen die Karten gehen – Hauptsache viele und viel Umsatz.

      Dass die Hersteller anfangen für diesen Markt zu optimieren war doch irgendwie klar. Kauft man halt eine NVidia zum zocken und dutzende davon für den Keller um das Geld zu verdienen.

      Kann mich meinem Vorredner nicht so recht anschließen.
      Banken machten nichts anderes mit „echtem“ Geld mit dem Hochfrequenz handel.
      Die Bank mit mehr Rechenleistung, macht den Gewinn.

      Nur dass hier sehr hohe Eingangshürden in den weg gelegt werden, so dass Privatpersonen daran faktisch nicht teilhaben können.

      Bei den 200 unabhängigen Währungen kann endlich jede Person ganz demokratisch teilhaben.
      – Wer nicht möchte muss ja nicht.
      – Wer neidisch auf die Gewinne derer ist die es machen – einfach selber mitmachen.
      – Wer es einfach nur schwachsinnig findet – einfach raushalten, niemand hat einen Nachteil dadurch.

      Was sollte der Gesetzgeber dagegen haben?
      Alle Gewinne sind ganz normal zu versteuern mit 25%.
      Wer natürlich andere Straftaten wie Steuerhinterziehung, Geldwäsche,… betreibt, wird nach allen Gesetzten verfolgt . Wie im richtigen Leben auch :).

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