
In den nächsten Tagen werden die neuen Core CPUs (Codename: Coffee Lake) in den Handel kommen und jetzt hat Intel die technischen Spezifikationen veröffentlicht, die u.a. die Inkompatibilität mit den bisherigen LGA1151-Mainboards erklären. Demnach wurde die Pin-Belegung des CPU-Sockels geändert, um die Stromversorgung zu verbessern.
Vergleicht man die Pin-Belegung von Kaby Lake und Coffee Lake, so wurden die VSS-Pins (Erdung) von 377 auf 391 erhöht und die VCC-Pins (Stromversorgung) von 128 auf 146. Gleichzeitig wurden die sogenannten „reservierten“ (noch nicht genutzten) Pins von 46 auf 25 reduziert.
Das erklärt die Inkompatibilität, denn Intel hatte zuvor verkündet, dass die neuen Coffee Lake Prozessoren zwingend ein Mainboard mit dem neuen Intel Z370 Chipsatz benötigen. Grund dafür dürfte die höhere Anzahl an Kernen sein, denn die achte Core Generation bringt nicht mehr nur maximal vier, sondern bis zu sechs CPU-Kerne mit.
Bisherige LGA1151-Mainboards versorgen die CPUs also mit potenziell weniger Strom als sie Coffee Lake offenbar benötigt. Jedenfalls ist damit auch technisch erklärt, warum die Coffee Lake CPUs nicht auf bisherige LGA1151-Mainboards passen und warum die neuen Hauptplatinen mit Intel Z370 Chipsatz trotz vermeintlich gleichem CPU-Sockel nicht mit bisherigen Skylake und Kaby Lake CPU komptibel sein sollen.
- Intel Kaby Lake LGA1151 Pin-Belegung
- Intel Coffee Lake LGA1151 Pin-Belegung
Die ganze Verwirrung um die Kompatibilität des LGA1151-Sockels hätte Intel relativ einfach vermeiden können, in dem die Coffee Lake CPUs mit ein oder mehr Pins mehr kommen würden (LGA1152 o.ä.) oder zumindest Intel den Sockel anders benannt hätte, z.B. „LGA1151v2“. Nun könnten uninformierten Käufer potenziell auf Probleme stoßen, wenn sie eine neue LGA1151-CPU kaufen und ein günstiges LGA1151-Mainboard dazu oder die neue CPU in ein bestehendes LGA1151-System einsetzen wollen.
Quelle: Intel
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