Chuwi Hi-Dock: USB-Charger im Kurztest

Ladestation mit Qualcomm Quick Charge 3.0 und vier Anschlüssen für knapp 20 Euro

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Der chinesische Hersteller Chuwi hat mit seinem Hi-Dock eine Aufladestation für Smartphones, Tablets und andere Geräte auf den Markt gebracht, welche sogar Qualcomm Quick Charge 3.0 unterstützt. In einem kurzen Praxistest haben wir uns das Dock einmal angesehen. Denn zu einem Preis von aktuell gerade einmal 23 Euro z.B. bei Amazon scheint diese USB-Ladestation durchaus attraktiv zu sein.

Einführung und Austattung

Chuwis Hi-Dock fungiert zugleich als Halterung für mobile Endgeräte mit bis zu 10 Zoll Diagonale. Qualcomm Quick Charge 3.0 nützt dabei natürlich nur etwas, wenn man auch ein kompatibles Gerät mit dieser Technik auflädt – beispielsweise das von uns getestete OnePlus 5T. Allerdings ist bei dieser Ladestation auch ein Kniff notwendig: Die Geräte lassen sich, sollen sie denn in der Halterung Platz nehmen, nur im Landscape-Modus aufladen.

Außerdem sorgt das Aufbau des Hi-Dock dafür, dass das jeweilige Kabel immer einen gewissen Knick machen muss. Für die Haltbarkeit dürfte das weniger zuträglich sein. Ebenfalls eine kleine Schwäche: Chuwi hat die Chance verpasst, das Hi-Dock mit einem eigenen Akku auszustatten. Das mag natürlich beim ausgerufenen Preis von 19,99 Euro etwas viel verlangt sein, aber dadurch wäre das Hi-Dock eben auch unterwegs als Powerbank ein prima Begleiter gewesen.

Ansonsten ist das generelle Ziel des Chuwi Hi-Dock andere Aufladegeräte abzulösen und quasi eine All-In-One-Lösung für Tablets, Smartphones und andere Gerätschaften darzustellen. Feine Idee, denn einen Wust von Kabeln und Ladegeräten kennt jeder, der mehrere mobile Produkte verwendet. Ein Dock im traditionellen Sinne ist das Chuwi Hi-Dock jedoch streng genommen nicht. Eher sollte man von einer USB-Ladestation mit Ständer sprechen.

An den Seiten des Hi-Dock finden sich jeweils rechts und links zwei Klappen, hinter denen die insgesamt vier USB-Ports stecken. Bis zu vier Geräte lassen sich dann auch parallel aufladen. Nur einer der Anschlüsse, jener ist mit einem entsprechenden Symbol markiert, unterstützt Qualcomm Quick Charge 3.0. Entsprechend arbeitet dieser spezielle USB-Port mit 3,6 bis 6,5 Volt und 3 Ampere, 6,5 bis 9 Volt und 2 Ampere oder eben 9 bis 12 Volt und 1,5 Ampere. Die anderen drei Anschlüsse liefern 5 Volt bei 2,4 Ampere.

Es ist sicherlich schade, dass nicht alle oder zumindest zwei der Ports Quick Charge 3.0 bieten. So hätte man ein Tablet und ein Smartphone mit SoC von Qualcomm parallel über die Schnellaufladetechnik mit Strom versorgen können. Vermutlich hätte dies den Preis des Hi-Dock aber erhöht und Chuwi beschränkt sich deswegen auf eine Variante.

In das Hi-Dock passen übrigens zeitgleich zwei Smartphones, wenn man die Station auch als Ständer einsetzen möchte. Für die meisten Haushalte sollte das ausreichen Es nimmt dann eben quasi jeweils links und rechts ein Gerät in den aufgeklappten Halterungen Platz. Es ist übrigens per se auch möglich, größere Tablets im Hi-Dock zu platzieren. Da die Geräte aber über keine zusätzlichen Mechanismen festgehalten werden, ist dies leider nicht zu empfehlen. Das Umstürzen dürfte dann vorprogrammiert sein.

André Westphal

Redakteur

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