Intel hat noch Probleme mit 10-nm-Technik

Erste Chips aus 10-nm-Fertigung dieses Jahr, Massenproduktion aber erst 2019

Intel Core i7

Anfang dieses Jahres hatte es noch geheißen von Intel, dass die ersten „Cannon Lake“ CPUs aus der 10-Nanometer-Fertigung bereits ausgeliefert werden, aber nun musste der Marktführer zurückrudern. Anlässlich seines letzten Quartalsberichts hat Intel verkündet, dass die ersten 10-nm-Chips zwar dieses Jahr noch vorgestellt, größere Stückzahlen aber erst 2019 ausgeliefert werden.

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Das bedeutet, dass die nächste, nämlich die neunte Generation von Intel Core Prozessoren auf Basis der „Cannon Lake“ Mikroarchitektur dieses Jahr nur in kleineren Mengen erhältlich sein werden, während die breite Verfügbarkeit erst 2019 gegeben sein wird.

Vermutlich kommt Intel 2018 nur mit ein paar wenigen High-End CPU-Modellen und erst im nächsten Jahr mit für die meisten Anwender eher erschwinglichen CPUs.

Es ist noch unklar, was genau die Verschiebung von Cannon Lake ins nächste Jahr verursacht hat, aber anscheinend ist die Chipausbeute aus der 10-Nanometer-Fertigung noch nicht gut genug, d.h. es kommen noch zuviele fehlerhafte Chips aus jedem produziertem Wafer, so dass die Massenfertigung teurer ist als von Intel geplant bzw. gewünscht.

Damit bleibt es zunächst bei der „Coffee Lake“ Generation mit 14-nm-Struktur, die Intel erstmals Ende 2014 bzw. Anfang 2015 mit den „Broadwell“ Mobilprozessoren in die Massenproduktion eingeführt hatte.

Quelle: Intel Quartalsbericht

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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