
Microsoft hat 2017 seine Initiative für Mixed Reality gestartet. Partner wie Acer, Asus und HP veröffentlichten eigene Headsets, deren Preise allerdings schnell fielen. So bleiben die Verkaufszahlen offenbar hinter den Erwartungen zurück. Auch Microsoft selbst rückte Mixed Reality in Marketing und Kommunikation nach Veröffentlichung des Windows 10 Fall Creators Updates kaum noch ins Zentrum. Auf der Build 2018 hat das Unternehmen sich aber erneut zu Mixed Reality bekannt. Etwa haben die Redmonder erst im April ein Update mit Fixes veröffentlicht, das die Kompatibilität der Mixed-Reality-Headsets für Windows 10 mit Steam VR verbessert.
Offenbar legt Microsoft es weniger auf kurzfristige Erfolge an, als darauf, Mixed Reality für Windows 10 auf lange Sicht fest zu etablieren. So will man mehr VR-Apps in den Windows Store hieven und auch langfristig mit Valve zusammenarbeiten, um Steam VR zu einem der Grundpfeiler von Mixed Reality zu machen. Am Markt habe sich nach dem anfänglichen Hype parallel eine gewisse Desillusionierung eingestellt: Die Erwartungen der VR-Anfangszeit, als man Virtual Reality nahezu endloses Potential zutraute, seien abgestürzt. Mittlerweile müsse man sowohl bei Herstellern als auch Kunden einsehen, dass aktuelle VR-Lösungen noch unter zahlreichen Kinderkrankeiten leiden. Die Hardware sei teuer und umständlich zu tragen bzw. zu bedienen und wirklich lohnenswerte VR-Inhalte seien rar gesät.
Für die Zukunft verbleibt dennoch viel Potential. Nach Hype und der darauf folgenden Enttäuschung rechne Microsoft nun mir realistischeren Erwartungen. Gerade im Bereich der Geschäftskunden sehen die Redmonder daher viele Anwendungsmöglichkeiten. Mixed Reality ist für Microsoft daher ein langfristiges Projekt, das nach Ansicht des Herstellers auch noch Früchte tragen werde.
Quelle: Engadget
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