
AMD hat die Unterstützung für den aktuellen Sockel AM4 bereits bis 2020 versprochen, aber bringt die Mainboard-Hersteller damit gleichzeitig auch in Schwierigkeiten. Schließlich erwarten die Anwender, dass ihre CPU auch vom Mainboard erkannt wird, aber so ein BIOS-Chip besitzt eine begrenzte Kapazität und das führt mittlerweile zu Engpässen.
Der Sockel AM4 wurde bereits mit der AMD „Bristol Ridge“ Generation von Prozessoren Ende 2016 eingeführt und brachte die Unterstützung für DDR4-Hauptspeicher mit. AMD führte diesen Sockel mit der ersten Ryzen Generation fort und auch die zweite Generation mit der Ryzen 2000 Serie einschließlich der APUs mit integrierter Radeon Vega Grafikeinheit passt noch in AM4-Mainboards. Das ist inzwischen eine Menge an CPU-Modellen, aber ein BIOS-Chip besitzt lediglich eine Kapazität von 128 Megabit (16 MByte), so dass die Hersteller langsam an ihre Grenzen stoßen.
Nun erwägen die Mainboard-Hersteller, die Unterstützung für „Bristol Ridge“ CPUs wie die AMD A6, A8, A10 und A12 Serien aus ihren BIOS-Updates zu streichen, um mehr Platz für neue Ryzen Modelle zu haben. Für künftige bzw. neu gekaufte Mainboards ist das kein Problem, denn wer setzt jetzt noch ein System mit der inzwischen vorletzten CPU-Generation neu auf? Aber bestehende Systeme mit z.B. einem AMD A12-9800 oder sogar einem Athlon X4 950 müssten dann auf BIOS-Updates verzichten.
Quelle: AnandTech
Vielleicht sollten die Hersteller mal das Konzept ändern. Z.b. einen USB Stick beilegen, der beim ersten Boot prüft, welche CPU installiert wurde und nur für diese die Daten installiert. So bliebe auch mehr Platz für ein übersichtliches BIOS.
das sag ich schon seit jahren….