
Auf der Computex hatte AMD die „Vega 20“ GPU aus der 7-nm-Fertigung bereits angekündigt und umrissen, sich mit Details aber noch zurückgehalten. Nun sind Einträge im Linux-Treiber aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass Vega 20 nicht nur 32 GByte integriertem HBM2-Grafikspeicher besitzt, sondern auch bereits PCI Express 4.0 unterstützt.
AMD Vega 20 sind weltweit die ersten Grafikchips aus der Produktion mit 7-Nanometer-Struktur und werden bei TSMC in Taiwan gefertigt. Die GPUs sind derzeit schon als Muster verfügbar und für die zweite Jahreshälfte angekündigt. Vega 20 ist leider (noch) nicht gedacht für Gaming-Grafikkarten, sondern für den professionellen Einsatz und in Rechenzentren.
Spezifikationen nannte AMD noch keine, aber erklärte, dass Vega 20 über vier sogenannte „HBM2 Memory Stacks“ verfügt für bis zu 32 GByte integrierten Grafikspeicher, also doppelt soviel wie die aktuellen Radeon Vega GPUs. Neben dieser Verdopplung könnte auch der Datentransfer potenziell verzweifacht werden, denn das Ende letzten Jahres finalisierte PCI Express 4.0 ermöglicht die doppelte Geschwindigkeit gegenüber PCI Express 3.0.
Allerdings gibt es praktisch noch keine PCIe 4.0 Systeme außer einigen Spezialangeboten von IBM, so dass die Nutzung von PCIe 4.0 noch Zukunftsmusik ist. Aber immerhin ist AMD bzw. Vega 20 bereits dafür vorbereitet, sollten die nächsten Generationen von Ryzen Threadripper und/oder professionellen EPYC CPUs für Rechenzentren künftig PCIe 4.0 unterstützen.
- AMD Vega – World’s 1st 7nm GPU
- Lisa Su mit Vega 7-nm GPU auf der Computex 2018
- AMD GPU Roadmap Juni 2018
Quelle: ComputerBase
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