Chuwi LapBook SE im Test: Einstiegs-Notebook ohne Schnörkel - Seite 3

Intel Celeron N4100 dient als Herzstück des 13,3-Zollers mit FullHD für unter 250 Euro

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Benchmarks und Leistung

Das Chuwi LapBook SE läuft mit Windows 10 Home als Betriebssystem und bringt ab Werk einen Intel Celeron N4100 (Gemini Lake) mit vier Kernen und bis zu 2,4 GHz Takt, die integrierte Grafik Intel UHD Graphics 600 sowie 4 GByte LPDDR4-RAM, 32 GByte eMMC +128 GByte SSD-Speicherplatz mit. Das sind Daten, die einem Einstiegs-Notebook entsprechen. Bombastische Leistung sollte man hier also nicht erwarten. Für Spiele ist das Gerät also tatsächlich nur sehr eingeschränkt tauglich. Wer mal ein älteres Adventure zocken will, kommt über die Runden. Bei den meisten anderen Games sollte man aber definitiv auf leistungsfähigere Hardware ausweichen.

Jenes bescheinigen logischerweise auch die Benchmark-Ergebnisse. Es bietet sich der Vergleich zum jüngst von uns getesteten Jumper EzBook X4 an, das ebenfalls mit der gleichen CPU und 4 GByte RAM aufwartet. So erzielte das Modell von Jumper in 3DMark bzw. dem Test „Fire Strike“ 316 Punkte. In PCMark 10 konnte das Jumper EzBook X4 zum Zeitpunkt unseres Reviews 1499 Punkte ergattern. Chuwis LapBook SE kommt dagegen jeweils auf 318 bzw. 1544 Punkte. Große Unterschiede sind das nicht, jenes war aber eben auch in dieser Form zu erwarten, weil eben die gleichen Komponenten zum Einsatz kommen.

Leider gibt es im Alltag ein anderes Problem: Weil Chuwi die Systempartition nur 32 GByte groß gehalten hat und dafür eMMC-Speicher nutzt, leidet die Performance im regulären Betrieb ein wenig. Außerdem kann es aufgrund der kleinen Systempartition bei der Installation von Windows-Updates zu Problemen kommen. Wir durften zwar das April-Update für Windows 10 installieren, erlebten anschließend aber eine fast komplett gefüllte Systempartition. Hier hätte Chuwi gut daran getan, entweder 64 GByte eMMC-Speicherplatz zu verwenden oder aber ganz darauf zu verzichten und Windows direkt auf das SSD zu hieven.

Im Alltag hatten wir als Ergebnis durchaus das Gefühl, dass das vergleichbare Jumper EzBook X4 eine Ecke runder lief. Auch mit Chuwis Modell lassen sich Office- und Multimedia-Aufgaben passabel erledigen, aber dennoch muss man Chuwis Entscheidung im Hinblick auf die eMMC-Systempartition an dieser Stelle sehr kritisch hinterfragen.

André Westphal

Redakteur

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