AMD Ryzen 3000 ermöglicht DDR4-5000

RAM-Spezi verspricht neue Rekorde beim Speichertakt von "Zen 2" CPUs

Der Entwickler des Programms “DRAM Calculator for Ryzen”, einem Tool für die Speicherübertaktung aktueller AMD-Systeme, hat verraten, dass die nächste Ryzen Generation sogar bis zu DDR4-5000 erlaubt. Bislang unterstützen die Ryzen 2000 CPUs offiziell 2933 MHz Speichertakt. so dass bei der kommenden Ryzen 3000 Serie einiges Potenzial hinzu kommen soll.

Anzeige

Die nächsten AMD Ryzen Prozessoren kommen nicht nur aus der feineren 7-Nanometer-Fertignug (statt wie zuvor 14- bzw. 12-nm), sondern basieren bekanntlich auf der neuen, verbesserten “Zen 2” Mikroarchitektur. Bei letzterer ist der Speichercontroller getrennt von den CPU-Kernen in einem seperaten “IO Chip”, der als Teil des Prozessors aber weiterhin unter dem Heatspreader steckt. Das soll mehr Freiheiten bei der Einstellung des Speichertaktes erlauben.

Der Entwickler des nützlichen “DRAM Calculator for Ryzen“, Yuri “1usmus” Bubliy, hat nun technische Dokumente gesehen, in den DDR4-5000 als BIOS-Einstellmöglichkeit bei einem “Zen 2” System angeboten wurde. Technisch soll dies über einen neuen Teilermodus gelöst werden, denn 5000 MHz sind nicht direkt erreichbar, aber mit dem neuen 1/2-Teiler kann die DRAM-Frequenz auf 1250 MHz eingestelt werden, um DDR4-5000 zu ermöglichen.

Das wiederum könnte als Verkaufsargument für die kommende AMD X570 Chipsätze bzw. Mainboards genutzt werden, denn diese dürften mehr Übertaktungsspielraum mitbringen als bisherige AM4-Mainboards. Die neuen AMD Ryzen 3000 CPUs werden durch BIOS-Updates zwar weiterhin auf aktuellen AM4-Plattformen laufen, dürften dann aber etwas limitiert sein beim Speichertakt. Außerdem benötigt man natürlich entsprechende DDR4-Speichermodule, die 5000 MHz erreichen können. Aktuell stellt das im November letzten Jahres vorgestellte “G.Skill Trident Z Royal 16 GByte RAM-Kit” mit offiziell DDR4-4800 das Maximum dar – ohne eigenes Overclocking selbstverständlich.

G.Skill Trident Z Royal Silver auf Mainboard

Quelle: TechPowerUp

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert