RAM-Preise sinken bis Jahresende um bis zu 25 %

Speicherpreise fallen dieses Jahr noch stärker als erwartet

Die Preise für Arbeits- und Festplattenspeicher sowie SSDs sinken bekanntlich stetig in dieser Zeit, aber nun berichten die Marktbeobachter von TrendForce, dass die Preise für Arbeitsspeicher in der zweiten Hälfte diesen Jahres noch stärker fallen als ursprünglich erwartet. Bis Jahresende soll Hauptspeicher um bis zu 25 Prozent günstiger werden.

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Grund sind die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, die dazu geführt haben, dass Marktführer Huawei aktuell und in absehbarer Zeit keine Bestellungen bei US-Firmen für jedwede Art von Arbeitspeicher absetzen kann. Dies gilt insbesondere für Notebooks, Server und Smartphones und das soll dazu führen, dass sich die Lagerhäuser der Speicherhersteller füllen werden, weil ein Großteil der Nachfrage wegbricht. Und dies wiederum hat zur Folge, dass die Preise gesenkt werden, um die Lagerbestände nicht zu groß werden zu lassen.

Die koreanischen Speicherhersteller Samsung und SK Hynix hatten im Herbst letzten Jahres bereits ihre Speicherproduktion reduziert, was nun als vorausschauende Strategie gewertet werden kann.

Ursprünglich war TrendForce von einem Preisrückgang für Arbeitsspeicher von 10 % im dritten und weiteren 5 % im vierten Quartal ausgegangen. Nun erwarten die Marktbeobachter, dass die RAM-Preise im Spätsommer bzw. frühen Herbst um 10 bis 15 % sinken und in den letzten drei Monaten diesen Jahres um weitere 10 % nachgeben werden.

Quelle: TrendForce

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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