Samsung & Hynix reduzieren Speicherproduktion

Geplanter Ausbau der Fertigungskapazitäten von DRAM & NAND-Flash erstmal eingestellt

Die Preise für DRAM- und NAND-Flash-Chips, genutzt u.a. für PC-Hauptspeicher und SSDs, sollten im Laufe dieses und auch noch Anfang nächsten Jahres nach unten gehen, aber nun haben Hersteller aus Korea wie Samsung und SK Hynix ihre ursprüglich geplanten Kapazitätserweiterungen erstmal auf Eis gelegt. Grund sei eine nachlassende Nachfrage.

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Möglicherweise haben sich Anwender und Unternehmen bereits ausreichend mit Speicher eingedeckt, denn schließlich sind die Preise im Laufe dieses Jahres bereits deutlich gesunken, insbesondere bei den SSDs.

Aufgrund der erhöhten Produktion seitens der Hersteller und der nachlassenden Nachfrage sollen die Preise für Flash-Speicher im aktuellen Quartal 10 bis 15 Prozent nachgeben und im nächsten Quartal nochmals 15 %. Darüber hinaus fallen auch die Preise für DRAM-Speicher, da der Markt mittlerweile gesättigt sei – inbesondere bei Notebooks und Smartphones. Man erwartet außerdem, dass die Speicherpreise deshalb auch in der ersten Jahreshälfte 2019 weiter unter Druck stehen werden.

Dies habe dazu geführt, dass Marktführer Samsung und der ebenfalls aus Korea stammende Speicherhersteller SK Hynix ihre ursprünglichen Pläne für den Ausbau der Fertigungskapazitäten zunächst verschoben oder sogar eingestellt haben, berichten inoffizielle Quellen aus Asien. Das gilt sowohl für DRAM als auch NAND-Flash-Speicher. Man darf gespannt sein, wie sich dies mittel- und langfristig auf die Entwicklung der Speicherpreise auswirken wird.

Quelle: DigiTimes

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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