
Kürzlich hatte AMD angekündigt, dass sie diese Woche Näheres zu den geplanten BIOS-Updates verraten wollen, die das Problem mit niedriger als erwarteten Boost-Taktraten der Ryzen 3000 CPUs beheben. Gestern nun hat AMD per eigenem Blog erklärt, dass die neue Version ihres AGESA Microcodes fertig sei, nun in BIOS-Updates integriert wird und ab Oktober verfügbar sein soll.
AGESA ist Teil des BIOS und steht für „AMD Generic Encapsulated Software Architecture“. Die Software steuert unter anderem die Initialisierung von Prozessor, Hauptspeicher und HyperTransport-Controller des Chipsatzes. AGESA ist praktisch die Basis jedes BIOS von Sockel-AM4 Mainboards.
Die neue Version heißt „AGESA 1003ABBA“ und wird bereits von Mainboard-Herstellern getestet. Diese Software soll die automatisch erreichbaren Turbo-Frequenzen der AMD Ryzen 3000 Prozessoren um 25 bis 50 MHz erhöhen in Anwendungen, die nur einen einzelnen Thread benötigen. Außerdem will AMD die Taktfrequenzen besser ausgeglichen haben, so dass z.B. im Desktop-Betrieb bei geringer Nutzung von wenigen Kernen auch die benötige CPU-Spannung automatisch heruntergeregelt wird. Dies dürfte insbesondere für Notebooks interessant sein.
Am 30 September will AMD außerdem ein Software-Development-Kit (SDK) veröffentlichen, mit dem Tools zur Überwachung der Ryzen CPUs entwickelt und frei verteilt werden können.
Kurz danach sollen dann auch die offiziellen BIOS-Updates der verschiedenen Mainboard-Hersteller auf Basis von „AGESA 1003ABBA“ erscheinen, wie AMD verspricht. Man geht also von Anfang Oktober aus. Eventuell gibt es vorher bereits vereinzelte Beta-Versionen von ASUS, MSI, Gigabyte & Co.
Quelle: AMD
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