
Apple hat ständig mit Klagen zu kämpfen, da kann man schon mal den Überblick verlieren. In einem der älteren noch anhängigen Fälle wurden Apple und Broadcom als Lieferant der WLAN-Chips für iPhones vor vier Jahren wegen Patentverletzung verklagt. Jetzt hat ein US-Gericht entschieden, dass beide Unternehmen zusammen 1,1 Milliarden US-Dollar an eine Uni zahlen sollen.
Nach Ansicht des kaliforischen Instituts für Technologie („California Institute of Technology“, kurz ‚CalTech‘), einer für seine Technologieforschung berühmten Universität in Pasadena, Kalifornien, nutzen die WLAN-Chips von Broadcom, die in Millionen von Apple iPhones, iPads und MacBooks eingesetzt wurden, gegen die Patente der Uni. Das Gericht folgte der Klage und verdonnerte Apple nun zu $837 Mio. Schadensersatz und gleichzeitig auch Broadcom zu $270 Mio. wegen entgangener Lizenzzahlungen. Beide Unternehmen haben aber bereits angekündigt Berufung einzulegen.
Bei der fraglichen WLAN-Technologie geht es um automatische Fehlerkorrekturen, wenn die Datenübertragung per Funknetzwerk nicht komplett vollständig ist bzw. Datensegmente fehlen. Forscher von CalTech hatten im Jahre 2000 dazu eine Arbeit vorgelegt und anschließend verschiedene Patentanträge eingereicht, Die Technik wurden 2009 dann in den 802.11n Standard und 2013 auch in 802.11ac sowie digitale Satellitenübertragung integriert. CalTech wollte sich die Technologie zunächst lizenzieren lassen und hat später das „Hughes Communications and Dish Network“ sowie Broadcom verklagt. Apple wurde später dann zur Broadcom-Klage hinzugenommen. Die erste Klage wurde durch einen Vergleich beigelegt, aber CalTech, Apple und Broadcom konnten sich bislang nicht einigen, so dass es zu diesem Gerichtsurteil kam.
Quelle: anandtech.com
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